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Beschreibung:
7 Bll., 712 S., 16 Bll. (Register). Ohne das Frontispiz. Kl.-8°. Ldr. der Zeit mit Rückenschuld und Wappensupralibros (berieben und etw. bestoßen).
Bemerkung:
Weiss 1819 (erstmals mit dem Kapitel über die Kochkunst). - Vielseitiges Handbuch mit Kapiteln zu Baumkultur und Gärtnerei, Bierbrauen, Färben, Feuerwerkerei, Gold- und Silberarbeiten, Kochkünste, Parfumherstellung, Schießkünste und Pulvermachen, Seidenbau, Seifensiederei, Wachsarbeiten, Weinbau etc., ferner zahlreiche handwerkliche Tätigkeiten wie Glasätzen, Gipsabgüsse herstellen usw. - Das 6. Kapitel enthält auf S. 365 bis 453 "Von allerhand schönen Koch-Künsten, und wie die Speisen zu tranchieren, und vorzulegen", das 8. Kapitel auf S. 534 bis 554 "Von allerhand schönen Confitur-Künsten". - Johann Kanold studierte Medizin in Halle und wurde 1704 promoviert. Danach praktizierte er als Arzt in Breslau. Die 1708/09 in Ostpreußen und 1720 bis 1722 in Südfrankreich ausgebrochenen Pestepidemien veranlassten Kanold dazu, sich von örtlich ansässigen Medizinern Schilderungen des Krankheitsverlaufes schicken zu lassen, um diese dann zu publizieren und zu kommentieren. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag für die Epidemiographie seiner Zeit. Im Jahr 1719 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. - Ob und wann dazu einer erster Teil erschienen ist, können wir leider nicht feststellen, es fehlt aber ein Kupfer-Frontisp. - Titel mit teils hinterlegten Einrissen (geringer Buchstabenverlust). Letztes Bl. des Registers mit Einriss (geringer Buchstabenverlust). Gebräunt und etw. fleckig. Stellenw. u. a. Titel verso mit alten hs. Notizen in Bleistift.