Beschreibung:

Zwei Bändchen. Kl.8°. 190 und 229 S. und 7 [von 8] Kupfern auf Tafeln. HLeder der Zeit.

Bemerkung:

Erste Ausgabe. Milesische Märchen waren ursprünglich erotische Erzählungen der Antike, und erhielten ihren Namen von Aristides von Milet (60 v. u. Z.) Ihre Motive wurden von späteren Dichtern wie Ovid und Plutarch aufgenommen und finden sich auch im Boccaccio. In Anlehnung daran schrieb J. J. L. Nöller, unter Pseudonym, diese Sammlung der zu ihrer Zeit höchst pikanten Novellen. Nur wenige Exemplare wurden mit Kupfern ausgestattet; sie zeigen, ganz im Stil der Zeit, verfängliche Situationen. Einband stark beschabt, Kanten mit Fehlstellen, Leder brüchig. Stempel auf Titel. Papierbedingt gedunkelt, durchgehend braunfleckig und teils fingerfleckig. Bindung gelockert, eine Tafel lose. Rarissimum. Bilderlex. II, 671f. Hayn-Got. VII, 640 ("Sehr seltenes und gesuchtes Eroticum. Der zweite Teil ist besonders rar!")