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Beschreibung:
Deutsche Handschriften auf Papier, datiert 29. April 1565 (gerichtet an den Landshuter Rentmeister Christoph Liebenauer zu Mattau) sowie 16. Juni 1565 (gerichtet an den Landshuter Rentmeister Hans Zinckler). Im ersten Brief entschuldigt er sein krankheitsbedingtes Fehlen bei einem auf den 30. April gesetztes Treffen wegen der Amtsrechnung; im zweiten Brief geht es um einen Verbrecher ("ain Malafitzische Person"); erwähnt ist auch ein Regiment. Format: 32,2 x 20,5 cm. -- Zustand: Aus einer Einbandmakulatur; die Textseiten stark fleckig, der rechte Rand jeweils beschnitten (der erste Brief mit geringem; der zweite mit stärkerem Buchstabenverlust).
Bemerkung:
Über die Grafen von Lupfen (Quelle: wikipedia): Die Grafen von Lupfen (auch Grafen zu Lupfen und Herren von Lupfen) waren ein dem schwäbischen Uradel zugehöriges einst mächtiges Adelsgeschlecht mit Besitzungen in der Baar, im Schwarzwald, im Klettgau und im Elsass, dort bestanden Beziehungen zu den Herren von Rappoltstein (1397-1419). Ihre Stammburg auf dem Lupfen, die Burg Hohenlupfen, ist erstmals 1065 nachweisbar. 1251 erbten sie die Landgrafschaft Stühlingen, die bis dahin Bestandteil der Landgrafschaft Klettgau war, erbauten das Schloss Hohenlupfen und gründeten die Stadt Stühlingen im Klettgau, im weiteren besaßen sie die Herrschaft Hohenhewen sowie elsässische Gebiete. 1374 wird als Landgraf zu Stühlingen der Junker Eberhard von Lupfen genannt, der von Heinrich Sytinger an einer Gerichtsverhandlung in Breisach vertreten wurde. Wegen anhaltender Fehden mit dem benachbarten Haus Fürstenberg stellten sich die Grafen von Lupfen im Städtekrieg um den Schwäbischen Städtebund auf die Seite der Württemberger gegen die mit den Fürstenbergern verbündete Reichsstadt Rottweil, was 1377 zur Schleifung der Burg auf dem Lupfen durch die Rottweiler führte. Nach deren Wiederaufbau wurde sie im Verlauf der Lupfener Fehde 1416 erneut von den Rottweilern, diesmal im Auftrag König Sigismunds wegen des Bündnisses der Herren von Lupfen mit den Herzögen von Österreich, endgültig zerstört. Wenige Jahre später erlosch 1439 diese Linie des Geschlechts, und die Württemberger kauften die Herrschaft um den Lupfen. Als Landgrafen von Lupfen-Stühlingen unterhielten die Grafen von Lupfen eine Burg, die als "Schloss Hohenlupfen" bis heute Wahrzeichen der Stadt ist; das heutige Stadtwappen von Stühlingen ist auf das Wappen der Grafen von Lupfen zurückzuführen. Mit Johannes von Lupfen stellten die Grafen von Lupfen von 1532 bis 1538 einen Konstanzer Fürstbischof. Davor war Adelhaid von Lupfen von 1353 bis zu ihrem Sterbejahr 1371 Fürstäbtissin des Damenstiftes Buchau. 1521 heiratete Wilhelm Werner von Zimmern Katharina von Lupfen. Am 26. Dezember 1582 starb Graf Heinrich VI., der letzte derer von Lupfen, noch nicht ganz 40 Jahre alt. Mit ihm erlosch auch die Stühlinger Linie, und deren Besitz ging auf die Marschälle von Pappenheim über. Schloss Bonndorf und Burg Rosenegg kamen über seine Schwester, Gräfin Margaretha von Lupfen (gest. 1588), an ihren Ehemann Peter von Mörsperg und Beffort. In Erinnerung an die Herrschaft Hans von Lupfens über Burg Hohlandsberg nahe Colmar im Elsass tragen heute die Weine einer Weinkellerei aus Kientzheim den Namen Jean de Lupfen.