Beschreibung:

425 S., broschiert.

Bemerkung:

Ecke bestossen, sonst gutes Exemplar. - Nach einer sehr konzisen Problemexposition und einer sehr gedrängten methodologischen Reflexion geht Martin Handwerker von der Beobachtung aus, dass der für viele antiquiert erscheinende und vermeintlich obsolet gewordene Personbegriff neuerdings in der Heilpädagogik eine Renaissance erlebt (hat), die auf den ersten Blick verwundern muss. Bei genauerem Zusehen gewahrt der Autor zweierlei: zum einen einen offenkundigen Bedeutungswandel des Begriffs und zum anderen eine veränderte Intention seiner Verwendung. Hatte der Personbegriff in der so genannten geisteswissenschaftlichen Heilpädagogik vorwiegend zur anthropologischen Begründung und Legitimation einer philanthropischen und menschenwürdigen, mithin "personalen" Heilpädagogik (in der Theorie, aber auch in der Praxis) gedient, erhält er im Gefolge der leidigen Singer- und der notwendigen Bioethik-Debatte eine andere Bedeutung. Er wird in diesem Zusammenhang als ein defensives Abwehrargument gegen die Thesen Peter Singers und gegen die das Fach bedrohenden Erkenntnisse der Bioethik benutzt, insbesondere zur Verteidigung eines uneingeschränkten Lebensrechts (seil, aller behinderten Menschen ohne Unterschied). ISBN 9783899135763