Beschreibung:

[Beinhaltet:] Erste besondere Beylage zur Wiener-Zeitung Nro. 7, den 24. Jäner (sic) 1789 bis Ein und fünfzigste besondere Beylage zur Wiener-Zeitung Nr. 97, Sonnabend den 5. Dezember 1789. Beigebunden: Statuten der Ehren-Denkmünze für Tapferkeit von Kaiser Joseph II.. 8 S. + tlw. Pag. [92 Bll.] Kanzleipappe der Zeit., Einband

Bemerkung:

Die Statuten mit gestochener Titelvignette, beide Seiten der Denkmünze zeigend: das Porträt Joseph II. und den Lorbeerkranz mit dem Text "der Tapferkeit", am Bande. Die Nummern der Beilage komplett. - Ehemal. Bibliotheks-Expl. mehrfach gestempelt, fingerfleckig, durchgehend fleckig an rechter unteren Ecke, kl. Fraßspuren (kein Textverlust), tlw. Bll. etw. lose, tlw. unfachmännisch (nach-) geheftet, Gbrsp. - Die älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt - Wiener Zeitung - erschien erstmals am 8. 8. 1703 als "Wiennerisches Diarium". Den heutigen Titel trägt sie seit 1. 1. 1780. Ursprünglich ein Privatunternehmen, wurde sie 1812 ein offizielles Blatt der Regierung, seit 1857/58 auch vom Staat herausgegeben und in der Österreichischen Staatsdruckerei hergestellt (1998 als GmbH ausgegliedert). Obwohl die Zeitung bis 1848 wegen der Zensur und ab 1812 wegen ihrer Regierungsamtlichkeit nie eine eigenständige politische Position herausbilden konnte, entwickelte sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine beachtliche Kultur- und Wissenschaftsberichterstattung. Seit 1810 war und ist die Wiener Zeitung zugleich Amtsblatt. Nur dieser Charakter blieb ihr erhalten, als sie vom 12. 3. 1938 bis zu ihrer Einstellung mit 29. 2. 1940 unter dem NS-Regime fortgeführt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg erschien die erste Ausgabe am 21. 9. 1945. - Hier die Beilagen, welche die Kriegsgeschehnisse des Jahres 1789 beschreiben, die am 8. Oktober in der Eroberung Belgrads durch Gideon Ernst Frh. von Laudon münden.

Erhaltungszustand:

Ehemal. Bibliotheks-Expl. mehrfach gestempelt, fingerfleckig, durchgehend fleckig an rechter unteren Ecke, kl. Fraßspuren (kein Textverlust), tlw. Bll. etw. lose, tlw. unfachmännisch (nach-) geheftet, Gbrsp.