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Beschreibung:
Dreiteiliges Faltprospekt [ca. 45 x 29 cm]., Abbildung
Bemerkung:
Nr. 1/ 97. Mit eighd. Signatur des Künstlers und einer s/w Original-Fotografie [ca. 14,4 x 28,3 cm], die im Prospekt eingeklebt ist (Fotoecken). - Leichte Gbrsp., kl. Einriss a. rückw. Seite des Prospekts. - Hajek-Halke (1898 - 1983) verbrachte seine Kindheit in Argentinien. 1915 begann er ein Studium an der Königlichen Kunstschule Berlin, das er jedoch schon ein Jahr später unterbrechen musste, da er als Soldat zum 1. Weltkrieg einberufen wurde. Er setzte es 1919 bei den Professoren Orlik und Baluscheck fort und schloss es 1923 ab. 1924 begann er mit seinen ersten fotografischen Versuchen. 1925 wurde er als Fotograf bei der Agentur Presse-Photo angestellt. Dort arbeitete er zusammen mit Willi Ruge und machte seine ersten Schnitt- und Lichtmontagen. 1927 lernte er Bruno Schulz, den Herausgeber des Jahrbuches "Das Deutsche Lichtbild" kennen. Es war die Zeit der Layouts, der Schnittmontagen und der ersten Werbeaufnahmen unter Nutzung experimenteller Techniken. 1930 arbeitete er viel an experimentellen Arbeiten. 1933 erreichte Hajek-Halke die Forderung des Propaganda-Ministeriums Dokumentarfilme zu fälschen. Er entzog sich jedoch dem Griff der NSDAP und setzte sich als Heinz Halke an den Bodensee ab. Dort entstanden journalistisch aufgemachte, wissenschaftlich fundierte Bildserien aus dem Gebiet der Kleintierbiologie. Dies waren Makroaufnahmen, welche er mit einer großformatigen Kamera, die einen Auszug bis zu 1,00 m Länge besaß, machte. ... 1945 geriet Hajek-Halke in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er jedoch floh. Er gründete eine Kreuzotter-Farm und verkaufte das Schlangengift an die pharmazeutische Industrie. Außerdem entstanden in dieser Zeit die ersten Drahtplastiken als Objekte für seine Lichtgrafiken. 1948 lernte er Toni Schneiders kennen. 1949 wurde er Mitglied der Gruppe "Fotoform" und arbeitete als freischaffender Fotograf. Ab 1955 war er Professor für Fotografie und Foto-Grafik an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Zudem wurde er in diesem Jahr zum Ordentlichen Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und 1957 zum Ordentlichen Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner berufen. 1965 erhält Hajek-Halke den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie und 1978 die David Octavius Hill-Medaille. Zudem wird er Ehrenmitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner. (Zitat) - Mit dem Essay von Gottfried Jäger "Zu dieser Ausstellung".