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Abbildung
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Originalabzug, mit eighd. Beschriftung zum Stempel und Datierung auf der Rückseite, sowie dem Adress-Stempel Dexels. Von dritter Hand bzw. anderer Tinte die Beschriftung "Dr. Dexel Jena - Normplakat-Fernsprechsäule mit Transparenten (oben)". - Rückseite etw. angestaubt. - Dexel (1890 - 1973) schuf in den zwanziger Jahren in Jena als einer der ersten Gaslaternen zu Werbezwecken. Formal entwickelte Dexel diese "dreidimensionale(n), beleuchtete(n) Plakate" aus seiner Malerei und Gebrauchsgrafik. 1926 ging Walter Dexel als freiberuflicher Berater für Reklamegestaltung nach Frankfurt am Main. Hauptziel einer von ihm für Frankfurt entworfenen Reklameordnung war die Vereinheitlichung der Fassaden, ein Gleichklang zwischen Reklame und Architektur. In Frankfurt entwarf Dexel 1927/28 außer zahlreichen Transparenten und Reklameuhren auch größere Lichtreklamegestaltungen an Häuserfronten und auf Hausdächern. Hinzu kamen beleuchtete Telefonzellen und Leuchtsäulen für Normaluhren. Dabei gelang es Dexel, seine "bildimmanente Syntax" aus den Bereichen der Sammler- und Museumskunst in die Funktionsbereiche des urbanen Alltags zu übertragen. Dexels Verständnis von (guter) Werbung war dabei ein durchaus eingeschränktes, für ihn fielen "Typografie" und "Reklame" so gut wie zusammen. Insofern war Reklame für ihn "Gebrauchskunst" ohne alles genialische Künstlertum. (Zitat)