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Beschreibung:
1. Aufl. 280 S. 4° (30 x 24 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Schönes Exemplar
Bemerkung:
Mit 216 meist farbigen Fotos auf Tafeln. ; Inhalt: Von den einstigen Gebieten: Ratzeburg, Mecklenburg-Vorpommern, Uckermark, Prignitz, Aus Amtshäusern und alten Gesellenstuben, Zur Aussteuer: Brautstuhl, Bett und Wäschetruhe, Bilderwelt daheim und im Schiffslogis, Zum Alltag, zum Festtag: Küchengeschirr, Hausgerät, Minnegaben, Spielwerk und Sparbüchse, Bilderläuterungen, Literatur, Register. ; "Für den, der von Sachsen, von Thüringen oder aus Berlin nach Mecklenburg blickt, scheint das Gebiet zwischen Elbe, Oder und Ostseestrand oft auch heute noch ein Land ohne Kunst zu sein. Ja, selbst was die Volkskunst betrifft, zählt der Norden der DDR nicht zu den bekanntesten Landschaften. Einzig die mit dem Meer verbundene Seefahrerkultur des Küstenstriches genießt seit längerem eine große Popularität. Doch daneben brachte in dieser Region auch das Binnenland eine vielfältige, blühende Volkskunst hervor. Mehr als vierzig Museen bereisten die durch mehrere Publikationen bekannten Berliner Volkskundler Dr. Reinhard Peesch und Dr. Wolfgang Rudolph eigens in Vorbereitung dieses Buches. Was sie dabei entdeckten, ist erstaunlich: Anhand von mehr als 250 ausgewählten, bisher unveröffentlichten Objekten bieten sie erstmals eine geschlossene Darstellung der historischen Volkskunst in den alten norddeutschen Territorien Ratzeburg, Mecklenburg-Vorpommern, der Prig-nitz, Ruppin und der Uckermark. In fünf Hauptkapiteln stellen sie vom Bauernmöbel über Hausrat, Geschirr und Wäsche bis zu Zeugnissen der alten Zunftbräuche, zu Schiffsmodellen und Spielzeug die ganze liebenswerte Welt kleinstädtisch-dörflicher Volkskultur vor, wie sie in Mecklenburg-Vorpommern vornehmlich im 18. und 19. Jahrhundert blühte. Für den Kenner wie den Sammler alter deutscher Volkskunst werden dabei vor allem die landschaftsgebundenen Sonderformen, etwa die rotbraun, grün und schwarz bemalten Darßer Möbel oder die prächtige Stettiner Ware, aufschlußreich sein. Reinhard Peesch, 1909 in Berlin geboren, promovierte 1941 als Volkskundler unter Adolf Spamer. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft zählte er - zusammen mit Wilhelm Fraenger und Ingeborg Weber-Kellermann - zu den ersten Mitarbeitern des 1953 von Wolfgang Steinitz gegründeten Berliner Akademieinstituts für deutsche Volkskunde, dem er nach Steinitz` Tode (1967) als Direktor vorstand; nach seiner Emeritierung (1974) widmete er sich ausschließlich Problemen der Volkskunst. Die Publikation dieses Bandes, der 1983 konzipiert, Anfang 1987 im Manuskript fertiggestellt, durfte Reinhard Peesch nicht mehr erleben: er verstarb im Februar 1987." 3363003587