Beschreibung:

Abbildung

Bemerkung:

Goldschnitt auf drei Kanten. - Leicht stockfleckig, kl. Randläsuren an einer Kante. - "Geschick, mit einer einzigen Gunst/ Kannst du die ZUkunft uns verbriefen:/ Lass uns vergessen nicht die Kunst, ..." - Hartmann, (1821- 1872), begann 1838 ein Medizinstudium in Prag, ging 1840 nach Wien und lebte dort als freier Schriftsteller; seinen Lebensunterhalt verdiente er als Hofmeister. Er hatte Kontakt zu den Literaten Leopold Kompert, August Meißner und Josef Rank, hielt sich seit 1844 in Leipzig auf und veröffentlichte 1845 seinen ersten Gedichtband Kelch und Schwert. Aufgrund der revolutionären Inhalte dieses Buches polizeilich verfolgt, ging H. nach Paris, wo er u.a. Heinrich Heine traf. Nach seiner Rückkehr wurde er 1848 vom Wahlkreis Leitmeritz in das Frankfurter Parlament gewählt; dort schloß er sich der äußersten Linken an. H. nahm aktiv an der Wiener Revolution und dem Badischen Aufstand teil und flüchtete schließlich wieder nach Paris. Er war Korrespondent der "Kölnischen Zeitung" und lebte u.a. in der Schweiz, in Großbritannien sowie im Orient. Seit 1862 war H. Chefredakteur der Wochenausgabe der "Allgemeinen Zeitung" in Stuttgart und kehrte 1868 als Feuilletonredakteur der "Neuen Freien Presse" nach Wien zurück. Zunächst durch politische Dichtung bekannt geworden, u.a. durch die Verssatire Reimchronik des Pfaffen Maurizius (1849), schrieb er später Romane, Novellen und Reisebeschreibungen, darunter Erzählungen eines Unstäten (2 Bde., 1858). (DBE)