Beschreibung:

XVIII + 2 n.n. + 192 S. Priv. Hld. der Zeit., Abbildung

Bemerkung:

EA. - Exlibris a. V., ehemal. Prämienexemplar (hds. Eintrag a. V. mit Siegel), Besitz-St. a. Schmutztitel, leicht gebräunt, leimschattige V., Ebd. m. Gbrsp., RSchild m. Fehlstellen. - Müller, auch Griechen-Müller genannt (1794 - 1827), studierte klassische Philologie in Berlin und nahm 1813/14 im preuß. Heer an den Befreiungskriegen teil. Bereits während seiner Studienzeit verkehrte er in Wissenschaftler- und Künstlerkreisen. Er war u.a. mit Achim von Arnim, Clemens Brentano und Ludwig Tieck bekannt. Nach einer längeren Studienreise durch Italien kehrte er 1819 als Gymnasiallehrer für Latein und Griechisch nach Dessau zurück, wo er auch die herzogliche Bibliothek betreute. Der 1824 zum Hofrat ernannte M. trat vor allem als Lyriker hervor. Popularität erlangte er insbesondere mit seinen politischen Gedichten zum griechischen Freiheitskampf (u.a. Lieder der Griechen, 1821). Durch seine in der Nachfolge Eichendorffs stehende und meist noch zu seinen Lebzeiten vertonte volkstümlich-romantische Lyrik wurde er zum Begründer des neueren deutschen Gesellschaftslieds. Der von Schubert vertonte Zyklus Die schöne Müllerin gehört zu den bekanntesten Werken des Dichters. M. entfaltete auch als Kritiker, Übersetzer und Herausgeber nachhaltige Wirkung. Er war der Vater von Friedrich Max M. (DBE).