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Pag. Priv. HPgm. der Zeit., Abbildung
Bemerkung:
Bleistift-Anstr. im T., leichte Gbrsp., tlw leicht stockfleckig. - Mit dem zweiten und letzten Teil zu Zimmermanns Aufsatz "Über einige logische Fehler der Spinozistischen Ethik" (ab. S. 461) - Kremer (1828 Penzing - 1889 Döbling ), studierte Jura und orientalische Sprachen in Wien. 1849 reiste er mit einem Stipendium der Orientalischen Akademie in Wien über Konstantinopel nach Damaskus, wo er sich dem Studium des Arabischen widmete und alte Handschriften sammelte. Er entdeckte u.a. einen Teil des Werks von al-Waqidi. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde K. 1851 Prof. des Vulgärarabischen am Polytechnikum. Seit dem folgenden Jahr im konsularischen Dienst, wirkte er in Alexandrien, Kairo und Galatz und wurde 1870 Generalkonsul in Beirut. Seit 1872 als Ministerialrat im Auswärtigen Amt wieder in Wien tätig, vertrat er 1876-80 die österr. Regierung in der ägyptischen Staatsschuldenkommission und war 1880/81 für einige Monate österr. Handelsminister. K. veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen im Nahen Osten. Seine Kulturgeschichte des Orients unter den Kalifen (1875-77) zählt bis heute zu den Standardwerken der muslimischen Kulturgeschichte, als deren Begründer er gilt. K. war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien. (DBE)