Beschreibung:

Künstliche Conterfeytungen der Bäumen, Stauden, Hecken, Kräuter, Geträyde, Gewürtzen etc. mit eigentlicher Beschreibung deroselben Namen in Teutsch-, Griechisch-, Latein-, Französisch-, Italienisch- und Hispanischer Sprache, wie auch deren Gestalt, natürlicher Krafft und Würkung; samt außführlichem Bericht von der Kunst zu destillieren, Wie auch Bauung der Gärten, und Pflanzungen der Bäumen; Ingleichen... Anjetzo aber Mit einer Zugabe begleitet, Darinnen die allerneueste und nützlichste Observationen, von der Kräuter und Gewächs Würckungen und Gebrauch, so wohl aus eigener Erfahrung und geschriebnen Urkunden, als auch aus denen heutiges Tags... gesammlet worden von Balthasar Ehrhart.. 4 n.n. Bll. + 750 S.(recte 748) + 12 n.n. Bll. + 4 n.n. Bll. + 136 S. OHpgm. der Zeit., Beispielseite

Bemerkung:

Vgl. NBI 1228. - Seitensprung zwischen 2. und 3. Teil von S. 566 auf 569. - S. 610 durchschlagend leicht fleckig, vereinzelt leicht fingerfleckig, Gbrsp., schöne kräftige Abzüge der Holzschnitte. - Eines der beliebtesten Kräuterbücher der Zeit. Lonitzer - Mediziner, Botaniker (1528-1586) seit 1545 Magister artium, wurde L. 1553 Prof. der Mathematik in Marburg und im folgenden Jahr zum Dr. med. promoviert. Das Amt des Stadtphysikus in Frankfurt/Main übte er bis zu seinem Tod aus. 1551-55 veröffentlichte L. eine bearbeitete lateinische Neuauflage des Kreuterbuchs seines Amtsvorgängers Eucharius Rößlin, dessen deutsche Fassung noch zu L.s Lebzeiten fünf Auflagen erlebte und fast 250 Jahre lang als volkstümliches Heilpflanzenbuch benutzt wurde. Neben Pflanzen behandelt das Werk auch Tiere, Erze, Edelsteine und Metalle. (DBE) - Adam Lonicer, (also Adam Lonitzer or Adamus Lonicerus), studied at Marburg and the University of Mainz, was a student of Conrad Gessner, and obtained his Magister degree at sixteen years of age. He became professor of Mathematics at the University of Marburg in 1553 and Doctor of Medicine in 1554, becoming the town physician in Frankfurt am Main. His true interest though was herbs and the study of botany. His first important work on herbs, the? Kräuterbuch?, was published in 1557, a large part dealing with distillation. Lonicer acknowledged his sources for the book, crediting Jean Ruelle, Valerisus Cordus, Pietro Andrea Mattiolo, Hieronymus Braunschweig and Conrad Gessner. Lonicer published no fewer than four editions of the "Kräuterbuch? between 1557 and 1577.