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166, (1) Seiten.Breitrandiges unbeschnittenes Exemplar. (Ohne Einband. Papier teils mit Randknicken u. gering fleckg sowie wellig). 23x15 cm
Bemerkung:
* Unbeschnittenes, breitrandiges Exemplar der sehr seltenen Schrift! Mit der Beilage "Die mecklenburgischen Bodenschätzungs-Tabellen" (Acker-, Wiesen- u. Weidetabelle). --- Ernst Gottfried Georg von Bülow-Cummerow (* 13. April 1775 in Prützen; ? 28. April 1851 in Berlin) war ein preußischer Gutsbesitzer, der sich durch die Gründung einer Bank und andere Maßnahmen für die Förderung der Landwirtschaft einsetzte. Daneben war er als politischer und nationalökonomischer Publizist im Sinne der Grundbesitzer tätig. Politisch vertrat er dabei Positionen, die sich am ehesten als reformkonservativ bezeichnen lassen. Während der Revolution von 1848 war er maßgeblich am Zustandekommen des sogenannten Junkerparlaments zur Verteidigung der Interessen des Grundbesitzes beteiligt. Von Bedeutung war Bülow-Cummerow auch als Publizist. Als solcher war er ein konservativer Interessenvertreter des adeligen wie des bürgerlichen Landbesitzes. Als Gegner einer absolutistischen Herrschaft setzte er sich für eine Monarchie mit ständischen Elementen nach englischem Vorbild ein. Dabei sollte in den Mitbestimmungsgremien der Grundbesitz eine führende Stellung einnehmen. 1811 wurde auf Anordnung des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg eine Kommission zur Beratung der Agrarfrage gebildet, in der Bülow-Cummerow als einer drei Vertreter Pommerns fungierte. Dort setzte er sich vergeblich dafür ein, die sozialen Verhältnisse der Bauern angemessen zu berücksichtigen. Insbesondere plädierte er dabei für die Schaffung von lebensfähigen Bauernstellen. Der 1812/13 und 1814/15 tagenden Interimistischen Nationalrepräsentation Preußens gehörte Bülow-Cummerow zunächst nicht an; er war lediglich Nachrücker General v. Zastrows. Seine Pläne zur Belebung des Geldmarktes reichte er darum als Druckschrift ein. Zwischen 1824 und 1831 gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an. Danach widmete er sich vor allem der erwähnten praktischen wirtschaftlichen Tätigkeit. Nachdem eine Jagdverletzung ihn 1841 für einige Monate an das Bett fesselte, wurde er wieder als Autor aktiv. Dabei unterstützte ihn maßgeblich der Student der Rechtswissenschaft, Hermann Killisch. Er forderte die Unterstützung des Grundbesitzes mit allen Mitteln. Dazu gehörte die Forderung nach günstigen Krediten oder die verkehrstechnische Erschließung auch überwiegend agrarischer Gebiete etwa durch die Ostbahn. Er hat sich mit Friedrich List 1843/44 handelspolitische Auseinandersetzungen geliefert. Mit David Hansemann hat er sich 1845 steuerpolitische Kontroversen geliefert. Bei der Förderung des Grundbesitzes hatte er in dieser Zeit insbesondere auch den adeligen Besitz im Blick gehabt. In Hinblick auf die Vielzahl von bürgerlichen Gutsbesitzern äußerte er 1842 in seinem weit verbreiteten Buch über die preußische Verfassung: ?Wenn heute jemand Schornsteinfeger ist, morgen Rittergutsbesitzer, und übermorgen den Pfarrer ernennt, so ist das nicht assend.?Besonders aber hat er die wachsende Macht der Beamten im modernen Staat kritisiert. Von Bülow-Cummerow behauptete, dass der König von Gottes Gnaden eigentlich nicht mehr sei als der ?Souveränitätsrepräsentant? als ?Chef der Verwaltung?, letztere aber sei der ?eigentliche Souverän? des Staates. In seinem Preußenbuch hat er erstmals versucht, als eine Art Vorläufer von Friedrich Julius Stahl im Sinne eines Reformkonservatismus eine Brücke von den Konservativen zu den gemäßigt konstitutionellen Liberalen zu schlagen. Er sprach sich für Pressefreiheit, eine preußische Verfassung und für Reformen der Bürokratie aus. Damit hatte er bei den Hochkonservativen und der Kamarilla um Friedrich Wilhelm IV. keinen Erfolg. Seine grundsätzlich konservative Einstellung zeigte sich während der Revolution von 1848/49. Er wurde zum Präsidenten des ?Vereins zur Wahrung der Interessen des Grundbesitzes? gewählt. Er war neben anderen ein Kopf des sogenannten Junkerparlaments. Als solcher stand er an der Spitze des Widerstandes der Grundbesitzer gegen die endgültige Umsetzung der Bauernbefreiung. Bis dahin hatte er deutschlandpolitisch kleindeutsche Positionen mit Preußen als Führungsmacht vertreten. Nunmehr wandte er sich gegen die Versuche der Frankfurter Nationalversammlung, Preußen in Deutschland aufgehen zu lassen. (Quelle Wikipedia)