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X, 495 Seiten u. zwei Kupfertafeln mit zwei Porträtbildern. Dekorativ illustrierter, zeitgenössischer Kart.-Einband. (Einband teils etwas berieben. Papier teils gering gebräunt). 15x10 cm
Bemerkung:
* Die Tafeln zeigen J. B. F. Eßlair (hierzu ein biographische characteristische Skizze von Klingemann) u. Herzog Christian v. Braunschweig dazu: "Der Falkenstein, Drama in 1 Acte von August Klingemann. Weitere Beiträge: Fragment aus einer Tragödie "Ugolino"; Fragment aus deinem grotesk komischen Zauberspiel: "Rolands Knappen". Mehrere dramaturgische Beiträge u.a. Über das heutige Beifallklatschen im Theater; Kritik des Paterre... Bemerkungen und Ansichten über Theatermalerei v. Fr. Beuthner. Notizen: Das neue Theatger in Berlin; Unzelmanns Jugelfeier; Tod des Schauspieldirectors Fabricius. Verzeichnis deutscher Bühnen, ihrer Mitglieder u. ihrer Spielpläne --- Ernst August Friedrich Klingemann (* 31. August 1777 in Braunschweig; ? 25. Januar 1831 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik und Theaterregisseur. Laut neuerer Forschung ist er der Verfasser des berühmten Romans Nachtwachen (1804), der unter dem Pseudonym ?Bonaventura? veröffentlicht wurde und deshalb allgemein als Die Nachtwachen von Bonaventura bekannt ist. Ernst August Friedrich Klingemann, Sohn eines Kopisten, wurde 1777 in Braunschweig geboren. Früh schon entwickelte er ein Interesse am Theater, das sein ganzes Leben anhalten sollte. Nachdem er erfolgreich seine Schulausbildung am Collegium Carolinum in Braunschweig absolviert hatte, ging Klingemann 1798 nach Jena, wo er Jura und Philosophie studierte. Dort hörte er u. a. Vorlesungen von Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und August Wilhelm Schlegel und befreundete sich mit Clemens Brentano. 1801 brach er das Studium ab und ging zurück nach Braunschweig, wo er sich an der Redaktion der Zeitung für die elegante Welt beteiligte. 1810 heiratete er Elise Anschütz, die Schauspielerin bei der ?Waltherschen Gesellschaft? war. Klingemann wurde im selben Jahr Oberregisseur dieser Kompagnie. Ab 1818 war er Direktor des Braunschweiger Nationaltheaters, das aus der ?Waltherschen Gesellschaft? hervorging. An diesem Theater brachte Klingemann Goethes Faust I in eine für das Theater geeignete Fassung, die er als Regisseur am 19. Januar 1829 erstmals aufführen ließ. Im selben Jahr nahm Klingemann eine Professur an seiner alten Schule, dem Collegium Carolinum, an. Bereits ein Jahr später war er jedoch wieder als Direktor am Theater, das seit 1826 den Namen ?Herzogliches Hoftheater? trug. Im Jahr darauf starb Klingemann. Sein Grab befindet sich auf dem Domfriedhof in Braunschweig. In seiner Heimatstadt ist im Östlichen Ringgebiet eine Straße nach ihm benannt. Die Urheberschaft des Romans Nachtwachen war über ein Jahrhundert lang umstritten. Die Germanistik hat das Werk zeitweilig unter anderem Clemens Brentano, E.T.A. Hoffmann, Karl Friedrich Gottlob Wetzel und Caroline Schelling zugeschrieben. Jean Paul vermutete in seinen ?Reminiszenzen und Lizenzen? zu seinem Gianozzo, dass Friedrich Wilhelm Joseph Schelling hinter dem Werk stecke. Heute nimmt man aufgrund der Forschungen Jost Schillemeits und Horst Fleigs mit großer Sicherheit an, Klingemann habe den Roman verfasst. 1987 veröffentlichte Ruth Haag in der Zeitschrift Euphorion den Artikel Noch einmal: Der Verfasser der Nachtwachen von Bonaventura und berichtete von einem besonderen Fund. In einer Handschriften-Sammlung der Universität von Amsterdam fand sie eine Liste der Veröffentlichungen Klingemanns, in der er handschriftlich vermerkt ?Nachtwachen. Penig. Dienemann. 1804? und somit die Nachtwachen sein Eigen nennt. (Quelle Wikipedia)