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S. 118 4° (30 x 22 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar
Bemerkung:
Mit 66 Taf., 13 Textabb. u. 1 Faltbeilage ; Hrsg. vom Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin. ; "In den Jahren 1977, 1978 und 1981 führten ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger des Kreises Neubrandenburg auf einem ältereisenzeitlichen Bestattungsplatz bei Cosa, Kr. Neubrandenburg, umfangreiche Untersuchungen durch, in deren Verlauf das Gräberfeld mit 146 Brandgräbern erfaßt wurde. Neben 119 Urnengräbern wurden 19 Brandschüttungsgräber, sieben Knochenlager und ein Brandgrubengrab geborgen. Eine ausführliche Besprechung des Fundmaterials und der Befunde gestattet dem Autor, das Bild der materiellen und der geistigen Kultur der frühesten germanischen Bevölkerung Ostmecklenburgs zu umreißen und zu präzisieren. Die Belegung des Gräberfeldes seit dem Übergang von der Bronze- zur frühen Eisenzeit bis in die späte vorrömische Eisenzeit bietet die Möglichkeit, wichtige Schlußfolgerungen zur Chronologie zu ziehen. Von Bedeutung hierfür ist der Fund einer eisernen Schlangenfibel aus dem Bereich der Hallstatt-Kultur, der die bisherige Auffassung, den Beginn der Eisenzeit im nördlichen Mitteleuropa in das 6. Jh. v. u. 2. zu setzen, stützt und Austauschbeziehungen mit Stämmen der Hallstatt-Kultur belegt. In diesem Zusammenhang sei auf Verbindungen zu den Bevölkerungsteilen der frühen Göritzer Gruppe im mittleren und unteren Odergebiet verwiesen, die sich in der ältesten Keramik von Cosa manifestieren. Besonderen Wert besitzen die erschöpfenden quellenkritischen Ausführungen des Autors. Sie zeigen, daß das Gräberfeld von Cosa im Überschneidungsbereich von Warnow-Odermündungsgruppe und Seengruppe der Jastorfkultur Mecklenburgs liegt. Belegungsablauf und Fundmaterial vermitteln neue Denkanstöße für eine moderne Erforschung von Problemen der vorrömischen Eisenzeit Ostmecklenburgs, in deren Rahmen die Untersuchungen in Cosa das erste umfassend ausgewertete Ergebnis erbrachten und so Ausgangspunkt weiterer Forschungen sein werden." 3326001525