Beschreibung:

274 Ss., 1 Bl. Gr.8°. Pp.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - = Palaestra. Untersuchungen zur europäischen Literatur. Begründet von Erich Schmidt u. Alois Brandl. Hrsg. von Wilfried Barner, Dieter Cherubim, Heinrich Detering u.a. Band 328. - "Der französische Literaturtheoretiker Gérard Genette hat mit seiner Untersuchung 'Paratexte' ('Seuils', 1987) nachhaltig darauf aufmerksam gemacht, dass ein Text sich selten 'nackt' präsentiert. Fast jeder Text ist umgeben von Rahmenstücken wie Titel, Vorwort oder Motto, die einen Text allererst zum Buch machen und dessen Rezeption maßgeblich lenken. Während Genette sich allerdings darauf beschränkt, eine Typologie dieser Rahmenelemente zu erstellen, widmet sich die vorliegenden Studie der wirkungsästhetischen Reichweite des Paratextes: Anhand von Arno Schmidts Werken 'Leviathan' (1949), 'Brand's Haide' (1951), 'Die Gelehrtenrepublik' (1957), 'Zettel's Traum' (1970), 'Die Schule der Atheisten' (1972) und 'Abend mit Goldrand' (1975) wird vorgeführt, auf welche zwar unterschiedliche, aber wirkmächtige Weisen Paratexte 'ihre' Texte kommunizieren. Damit zielt der Band darauf ab, zugleich die Typologie Genettes an konkreten Fällen zu erproben und einen wesentlichen Bereich des Œuvres von Arno Schmidt zu erhellen." (Verlag). - Die Studie wurde im Sommersemester 2005 von der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation angenommen; für den Druck wurde sie geringfügig überarbeitet. - Christoph Jürgensen ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Projekt 'Jahrhundertwende: Literatur, Künste, Wissenschaften in grenzüberschreitender Wahrnehmung'.