Beschreibung:

8°. Titel, 6 Bll., 292 [v. 294] S. (Es fehlen Ss.287/288). Mit Kupferstich-Frontispiz. Pappband der Zeit m. marmor. Überzugspapier. Starke Gebrauchsspuren. Rücken fehlt, Einband berieben, Ecken lädiert, Spiegel m. Signaturen v. alter Hand, durchgehend feuchtigkeitsrandig und gebräunt, die letzten Bll. an den Rändern durch Insektenfraß beschädigt (geringf. Textverlust). Weller, Lex. Pseudonymorum. 40. - Unaufgelöstes Pseudonym einer - laut Vorrede - weiblichen Verfasserin. Erstmals 1696 erschienen. "Zwar ist es eine gefährliche Sache vor eine Dame, Bücher zu schreiben / denn man hat bereits ein Praejudicum vor dem schwächern Geschlechte / daß es seinen Verstand nicht weiter / als irgends im Sticken und Nehen auslassen könne / und spricht ihm alles Vermögen ab / in gelehrten Sachen etwas zu thun." (Aus dem Vorwort). Georg Christian Lehm schreibt in seinem Werk 'Teutschlands galante Poetinnen' (1715), dass es sich bei der Verfasserin um eine "...kluge Prinzessin aus einem der ältesten und berühmtesten Häsuer Teutschlands..." - Erzählt das Leben der Margarete von Österreich (1480-1530), der einzigen Tochter Maximilian I. Die gebürtige Habsburgerin Margarete war durch Heirat Fürstin von Asturien und später Herzogin von Savoyen. Sie war eine der großen Musikmäzene ihrer Zeit. - Selten! Das fehlende Blatt liegt in Kopie bei.