Beschreibung:

230 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Der Schutzumschlag ist lichtbedingt leicht nachgedunkelt, die Seiten sind papierbedingt leicht nachgedunkelt, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- (Klappentext:) "Lebendiges Geschenk aus der Hand eines Toten: ein nachge- lassener, lange geplanter Ro- man... Leo Perutz ist einer der letzten großen Erzähler, vielleicht der letzte Meister jener Romankunst, die sich mit dem Erzählen begnügte und begnügen durfte, weil ihr noch gute Geschichten einfie- len, weil jede Situation, jeder Charakter präzise gestaltet war und die Handlung sich aus sich selber steigerte. Jedes Blatt war säuberlich gezeichnet, saß ge- nau am Ast, und man sah den Baum, den ganzen Wald in einem Blatt. Es ist das Florenz Leonardos, das auf diesen zweihundert Sei- ten ersteht. Diese Geschichte, reich an Nebenhandlungen, Ge- stalten, Farben und Witz, wird im Stil der Chronik der Re- naissancenovelle erzählt. Je größer der Name, den eine Figur trägt, desto sparsamer wird sie behandelt und so zum lebendigen Menschen geformt. Wer wird uns nun noch solche historischen Romane schreiben?" - Die Zeit, Hamburg -- (Wikipedia:) Leo Perutz (eigentlich Leopold Perutz; * 2. November 1882 in Prag, Österreich-Ungarn; ? 25. August 1957 in Bad Ischl, Oberösterreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Im bürgerlichen Beruf war er Versicherungsmathematiker. Perutz' Romane folgen oft dem Schicksal von Einzelnen (z. B. Der schwedische Reiter oder Der Judas des Leonardo). Häufig enthalten sie ein Element des Phantastischen (z. B. Nachts unter der steinernen Brücke) und sind meist in der Vergangenheit angesiedelt oder verweisen auf die Vergangenheit (z. B. St. Petri Schnee). Die Handlung ist spannend erzählt und wird durch zahlreiche Anspielungen, Ironie und verwirrende, sich widersprechende Interpretationen der Ereignisse spielerisch vorangetrieben. Ein zentrales Motiv ist die Frage "Was ist real?", wobei sich konkurrierende Versionen, häufig die eines Ich-Erzählers und die der Umwelt, gegenüberstehen, ohne dass sich entscheiden ließe, welche Version den "tatsächlichen" Ereignissen entspricht. Friedrich Torberg war der Auffassung, "daß er zu den Meistern des phantastischen Romans gehört". Seit Ende der 1980er Jahre wurde Perutz' Werk vom lesenden Publikum wiederentdeckt und erscheint in zahlreichen Neuauflagen. Unter den neueren Autoren zählt besonders Daniel Kehlmann zu seinen Bewunderern: "Perutz ist der große magische Realist der deutschen Literatur. Er ist jemand, der im Grunde das macht, was Gabriel García Márquez und Jorge Luis Borges auch für sich entdeckt haben: nämlich, das Wunderbare, das Unbegreifliche und Magische mit - wie Marquez es nennt - unbewegtem Gesicht zu erzählen."