Beschreibung:

148 S. Fadengehefteter Originalpappband.

Bemerkung:

Tadelloses Exemplar. - Gemäß dem Titel der Schrift De clementia gilt das Werk weniger dem Königtum im allgemeinen, wie es noch die Schriften peri basileias als Idealform voraussetzten, sondern einer einzelnen Tugend, die auf eine Einzelpersönlichkeit (Nero) bezogen wird. Diese Tugend erscheint hier als die Herrschertugend schlechthin. Bezeichnenderweise ist es aber nun nicht eine beliebige virtus aus dem reichhaltigen herrscherlichen "Tugendkanon", die zu befolgen Seneca dem Princeps nahelegt. Die clementia erscheint weniger als moralisch-ethische Tugend, sondern wird aufs engste mit dem Gebiet der Jurisdiktion verbunden, wie Seneca auch den regierenden Herrscher selbst vornehmlich in seiner Rolle als index zeigt.