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Sehr gutes und sauberes Exemplar. Einband leicht berieben. - Im Rahmen des Ausstellungszyklus "Große europäische Grafikkünstler" präsentieren die museen der stadt nürnberg nach Albrecht Dürer (1996) und Rembrandt (2000) - letztere in Zusammenarbeit mit der Albrecht Dürer Haus Stiftung e. V. - in diesem Jahr erneut einen außerordentlichen Namen: Francisco de Goya y Lucientes (Fuendetodos 1746-1828 Bordeaux). Die Ausstellung ist dem großen spanischen Künstler zwischen Aufklärung und Romantik gewidmet, der die Beobachtung aller Facetten des Menschseins auf unvergleichliche Weise zum Ausdruck gebracht hat. Das Besondere an dieser Ausstellung: Hier sind erstmals alle vier seiner weltberühmten Radier-Folgen vollständig zu sehen, die CAPRICHOS (Bocksprünge, launige Einfälle), die DESASTRES DE LA GUERRA (Die Schrecknisse des Krieges), die TAUROMAQUIA (Stierkampf) und die DISPARATES (närrische Torheiten, Wahnsinn). Mit der Goya-Ausstellung ehren wir aber auch erneut den größten Künstler unserer Stadt: Albrecht Dürer, der für nachfolgende Künstler zum Wegbereiter wurde, sowohl in der Beherrschung der grafischen Techniken wie auch in der Umsetzung bewegender Bildthemen. Dafür stand auch Rembrandt in fulminanter Weise. Und was haben Dürer und Goya gemeinsam? Das erste Blatt der CAPRICHOS zeigt ein Selbstbildnis Goyas. Ähnlich wie Dürer, der in einigen seiner Gemälde selbst als Beobachter des Geschehens auftaucht oder in autonomen Selbstbildnissen sein künstlerisches Selbstbewusstsein unter Beweis stellt, so auch Goya. Kaum wahrnehmbar blickt er den Betrachter an, so als wollte er selbst die Folge vorstellen, eine Einladung, die achtzig Radierungen mit seinen Augen zu sehen. Zwei Künstler, zwei Sehweisen, die sicher nicht kurzsichtig sind, sondern visionär. Ihre Werke schauen hinter Raum und Zeit, auch wenn sie - besonders bei Goya - von harter Kritik und Anklage beseelt sind. Weitere Analogien: Wenn Dürer der beste Kupferstecher war, so ist Goya bis heute der Meister der Aquatinta-Technik. In seinen DESASTRES DE LA GUERRA zeigt Goya den Missbrauch kriegerischer Macht sowie die Verwüstungen, die Napoleons Armee in Spanien hinterließ. Die selbe Armee hatte zuvor (1797) in Italien die Burg von Segonzano zerstört und 1803 die Feste Arco niedergebrannt. Beide hatte Dürer auf seiner ersten Italienreise in unvergleichlichen Aquarellen festgehalten. Die aktuelle Goya-Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem italienischen Büro LE STAMPE D'ARTE in Rovereto entstanden, dem auch schon die beiden zuvor gezeigten Ausstellungen zu verdanken waren. Hierfür möchten wir Dr. Armando de Zambotti, dem dortigen Koordinator, herzlich danken. Ein solcher Austausch führt uns gedanklich wieder zurück zu Dürer, dessen künstlerische Entwicklung ohne das Italien-Erlebnis nicht zu denken gewesen wäre. Ausstellungszyklus "Große europäische Grafikkünstler", eine Traditionslinie herausarbeiten, d Die museen der stadt nürnberg möchten mit dieser Ausstellung sowie mit dem zugrundeliegender sich mit unserer Stadt untrennbar verbindet, zugleich aber das gemeinsame künstlerische Ert in Zukunft immer wieder "Klassiker" der europäischen Kunstgeschichte besonders mit ihren Europas unter Beweis stellen. So werden im Ausstellungsforum des Stadtmuseums Fembohauswod grafischen Werk zu sehen sein. Die museen der stadt nürnberg möchten damit eine Fehlstelle in Ausstellungsangebot der Nürnberger Museen schließen und den Besuchern des Fembohauses de Begegnung mit Künstlerpersönlichkeiten von wahrhaft prägender Kraft ermöglichen. (Vorwort)