Beschreibung:

Mit Unterstützung der Städtischen Kommission für Kunst- und Altertumsgegenstände und der Städtischen Historischen Kommission.. 74 S., 20 Abb. und eine Karte. Originalbroschur.

Bemerkung:

Vorderer Einband fleckig, hinterer Einband fehlt, Faltkarte aus dem Block gelöst, sonst aber sehr sauber. Frakturschrift. - Aus dem Text: Das Interesse an der ältesten Geschichte von Frankfurt am Main und seiner Umgebung hat sich heute in den gebildeten Kreisen der Bürgerschaft weit mehr ausgebreitet als früher. Auch Leuten, die nicht Fachmänner sind, ist heute wohl bekannt, daß Frankfurts Geschichte bereits in der prähistorischen Zeit beginnt und daß im Norden der Stadt, im "Heidenfelde" bei Heddernheim, einst eine bedeutende Römerstadt gestanden hat, an deren Erforschung rege gearbeitet wird. Dies ist namentlich der Wirksamkeit des Herrn Prof. Dr. G. Wolff zu verdanken, der die Ergebnisse der Frankfurter und insbesondere der Heddernheimer Lokalforschung, die er in neue Bahnen gelenkt hat, durch Wort und Schrift verbreitete. Ferner aber haben der Verein für Geschichte und Altertumskunde und der Verein für das historische Museum zu Frankfurt a. M. das Interesse an der Frühgeschichte Frankfurts und seiner Umgebung wesentlich gefördert. Es genüge hier nur auf die Gründung zweier Zeitschriften hinzuweisen, in denen die Ergebnisse der Forschung weiteren Kreisen übermittelt werden: der Mitteilungen über römische Funde in Heddernheim, von denen bereits fünf stattliche Hefte erschienen sind, und neuerdings Alt- Frankfurt. Von besonderer Bedeutung aber ist endlich die Neuordnung des "Römischen Saales" im Frankfurter historischen Museum durch den jetzigen Direktor, Herrn Prof. Dr. B. MüIler. Es sind nämlich jetzt hier ausschließlich Stücke des Heddernheimer Fundgebietes ausgestellt, so daß der Besucher heute viel bestimmtere Vorstellungen vom römischen Kulturleben unserer Gegend erhält. Durch Übersichtspläne und Grundrisse, die man an den Wänden anbrachte, wird die Örtlichkeit veranschaulicht. Endlich aber sind, da der Satz ed prodesse volunt et delectare auch für die der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Museen gilt, nur gut erhaltene und schöne Stücke ausgestellt, so daß ein Rundgang durch den Saal neben historischer und kulturgeschichtlicher Belehrung auch ästhetischen Genuß bietet.