Beschreibung:

31 Seiten. Mit Abbildungen u. Zeichnungen. Illustrierte, gelbe Originalbroschur. (Teils mit Gebrauchsspuren). 30x22 cn

Bemerkung:

* Der Club Alpha 60 ist ein 1966 gegründetes selbstverwaltetes soziokulturelles Zentrum in Schwäbisch Hall. Er wird seit seiner Gründung ununterbrochen durch seine im Verein Club Alpha 60 e. V. organisierten Besucher verwaltet. Damit gilt er als eine der ältesten Einrichtungen dieser Art und als ältestes soziokulturelles Zentrum Baden-Württembergs. Heute betreibt der Club ein Vereinsheim mit Veranstaltungssaal, Tagungsraum, Atelierräumen und verpachteter Kneipe, ein kommunales Kino und besitzt ein denkmalgeschütztes Haus mit Büro, Tagungsraum und Archiv. Er veröffentlichte bis Dezember 2010 eine monatliche Regionalzeitung.... Während bis 1972 bei den politischen Veranstaltungen und Publikationen die internationalen Themen im Vordergrund standen, rückte bald danach die Lokalpolitik in den Mittelpunkt des Interesses. Im Anlagencafé wird ein Kulturprogramm angeboten. Im Mai 1974 kauft der club alpha 60 e. V. zudem das Haus Pfarrgasse 3 in Hall. Das zentral gelegene, denkmalgeschützte Gebäude wurde erstmals im Jahre 1424 urkundlich erwähnt. Hier ziehen die AKs des Vereins, die Redaktion des alpha press und die Druckerei des Vereins ein. Gehäufte Rockerüberfälle im Sommer 1973 und 1974, mit massivem Sachschaden und Massenschlägereien im Vereinsheim Anlagencafé, bringen den Verein in Existenznöte. Das Publikum bleibt aus Angst vor Übergriffen aus, ebenso wird der Ende 1970 eingerichtete Kinderladenbetrieb 1973 wieder eingestellt. Es kommt zu einer Krise beim Vorstand. Am 9. Februar 1974 sendet die ARD die 90-minütige Fernsehsendung ?Diskuss 7 ? Sieben Jahre Club Alpha 60?, eine Dokumentation über den club alpha 60. Darin enthalten ein Mitschnitt einer vom Verein organisierten Veranstaltung mit den Kandidaten zur bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl, Floh de Cologne und dem Jusos-Bundesvorsitzenden Wolfgang Roth. Im Januar 1978 will das Innenministerium von Baden-Württemberg die Förderungswürdigkeit, wegen Verfassungsfeindlichkeit, aberkennen lassen. Zudem wird der Club Alpha nach Berliner Extra-Dienst und Frankfurter Rundschau in einer Liste linksextremistischer und linksextremistisch beeinflusster Organisationen des Bundesinnenministerium erwähnt. Der Club wurde aber von den regionalen Behörden nicht als verfassungsfeindlich angesehen und blieb auch 1978 förderungswürdig. Im Januar 1981 muss das Vereinsheim im Zuge der anstehenden Landesgartenschau 1982 aus dem Anlagencafé ausziehen. Als Übergangslösung wurden Räumlichkeiten in der Innenstadt (Am Spitalbach) vorgeschlagen und angenommen. Die Übergangszeit wurde mit vier Jahren veranschlagt. Der Club verkam zwischenzeitlich zum reinen Discobetrieb, das Interesse ging auch wegen der unpassenden Räumlichkeiten deutlich zurück... (Quelle Wikipedia)