Beschreibung:

Vi, 150 Seiten. Mit Buchschmuck. Reich florat vergoldeter, roter Original-Leinwand-Einban mit dreiseitigem Goldschnitt. (Einband etwas fleckig). 15x10 cm

Bemerkung:

* Erste Ausgabe ! ----- Albert Geiger (* 12. September 1866 in Bühlertal; ? 15. Januar 1915 in Karlsruhe) war ein Karlsruher Lyriker, Dramatiker und Erzähler. Geiger legte sein Abitur am Großherzoglichen Gymnasium zu Karlsruhe (dem heutigen Bismarck-Gymnasium) ab und studierte dann in Freiburg, Berlin, Heidelberg und Straßburg. Der freie Autor Albert Geiger lebte seit 1901 in Karlsruhe und begründete 1902 die "Vereinigung Heimatliche Kunstpflege", der unter anderem Hermann Billing, Otto Frommel, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Heinrich Vierordt angehörten. Sein bedeutendstes Werk ist "Die versunkene Stadt", geschrieben 1912, nachdem er mit seiner zweiten Frau Elsa (*23. Mai 1883 in Karlsruhe), einer Malerin und Schauspielerin, Karlsruhe verlassen und nach Berlin gezogen war. Albert Geiger kehrte bald nach seinem Wegzug wieder nach Karlsruhe zurück ? schwer krank. Albert Geigers Frau, Elsa Geiger, geb. Metzger, überlebte ihn um etwas mehr als 25 Jahre. Sie war Jüdin und wurde am 22. Oktober 1940 mit der ersten Deportation Karlsruher Juden nach Gurs in Frankreich, später nach Auschwitz verschleppt und ermordet. Wirken: In dem sehr stark autobiographisch geprägten Roman "Die versunkene Stadt", der im Karlsruhe um 1910 spielt, heißt Karlsruhe "Dingsdahausen". Der Roman gewährt Einblick in die damalige Karlsruher Kunstszene samt psychologisierend beschriebener Persönlichkeiten. Karlsruhe selbst wird als recht biedere und künstlerisch beisweilen öde Stadt mit zum Teil aufgeblasener Kunstszene charakterisiert. Die Studie über die damalige Karlsruher Gesellschaft mit ihren bis heute bekannten Persönlichkeiten ist überaus interessant zu lesen. Der Roman erschien erstmals 1924, posthum. (Quelle Stadtwiki Karlsruhe).