Beschreibung:

336 S. : mit Notenbeisp. Originalleinen.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Exemplar. - Erster Teil: Schicksal -- Der Typus -- II Vom Schicksal der Musik Beethovens -- III Unsere Aufgabe -- Zweiter Teil: Die musikalische Erscheinung -- Originalität -- Harmonik Melodik und Thematik Rhythmik II Die Form -- III Die Zeiten der Form -- Wiederkehr des Themas Wiederkehr des Themas Durchführung Das zweite Thema (zur Frage der Analysen) -- IV Die Diabelli-Variationen -- Kontrapunkt -- VI Vom Vortrag -- Dritter Teil: Analysen und Nachweise, Ergänzungen -- Die Diabelli-Variationen -- II Wiederkehr -- III Periodik, Kontrapunkt -- Ausblick -- Gegenwart // Beethoven hatte, seit seiner Übersiedlung nach Wien, also seit seinen frühen Mannesjahren, kein Amt; er konnte sich seine Aufgabe stellen wie er wollte, und er tat es, wie seine Anlage, das Gesetz, nach dem er angetreten, es verlangte. Er war der erste vollkommen selbständige deutsche Komponist höchsten Rangs. Seine unmittelbaren Vorgänger Haydn und Mozart schufen zwar Vieles aus freiem Antrieb, und auch Beethoven umgekehrt manches auf Bestellung oder Wunsch; dennoch kann man zum Mindesten so viel sagen, daß das Verhältnis von freiem und bedingtem Schaffen bei ihm das umgekehrte war wie bei Haydn und Mozart. Und selbst wenn es so nicht ganz zutrifft, so lebte Beethoven doch seiner Aufgabe völlig ohne Druck, ja auch ohne materiellen Druck. Was er schrieb, fand seinen Weg in die Öffentlichkeit, und Beethoven wußte zum Voraus, daß er einen Verleger dafür finden und daß dieser Verleger ihn honorieren werde. Um seine Missa solemnis, die gewiß dem Händler keine Aussicht auf großen Absatz bot, und die auch heute den Ausführenden große Schwierigkeiten macht, bewarben sich sechs Verlage; einem siebenten hat er sie dann übergeben. Und das war zu einer Zeit, wo man mit ihm nicht mehr so bereitwillig ging wie vorher! Das Honorar pflegte Beethoven selbst zu bestimmen, und zwar, nach damaligen Verhältnissen, und rein äußerlich und geschäftlich betrachtet, nicht allzu bescheiden. ...(S. 3) ISBN 3534050606