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215 S. 4° (30 x 22 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar, Schutzumschlag geklebt
Bemerkung:
Mit 55 Taf., 32 Textabb. u. 6 Faltbeilagen ; Hrsg. v. Museum für Ur- und Frühgeschichte Schwerin. ; "Von 1965 bis 1969 untersuchte der Verfasser im Auftrage des Museums für Ur- und Frühgeschichte Schwerin Teile einer großen frühmittelalterlichen Siedlung mit einem Gräberfeld am Rande der Peene bei Menzlin unweit Anklam. Die Ergebnisse der Ausgrabungen werden in zwei großen Abschnitten vorgelegt. Der Teil I behandelt das Gräberfeld, von dem erstmalig auf dem Territorium der DDRbootsförmige Steinsetzungen aus der slawischen Siedlungsperiode freigelegt wurden. Neben Urnenbestattungen traten Brandgruben und Brandschüt-tungsgräber auf. Die 30 freigelegten Gräber werden in einem Katalog ausführlich beschrieben, mit ähnlichen Anlagen verglichen und erfahren eine Bewertung. Der Verfasser sieht in den Bestatteten u. a. wegen des Auftretens der Schiffssetzungen und besonderer Bestandteile der Frauentracht eine skandinavische Bevölkerung zusammen mit slawischen Siedlern, die im 9. und 10. Jh. in Menzlin wohnten. Im II. Teil werden die Ergebnisse der Ausgrabungen in der der gleichen Zeit angehörigen Siedlung vorgelegt. Dort ließen sich Geweih-, Knochen- und Bernsteinverarbeitung sowie Schmuckherstellung und Textilproduktion nachweisen. Die ausführlich behandelten reichhaltigen Kleinfunde belegen weitreichende Handelsbeziehungen, die offenbar über See abgewickelt wurden. Es ergaben sich Hinweise, daß zu dieser Handwerkersiedlung mit großer Wahrscheinlichkeit an der Peene ein Hafen gehört hat. Der Verfasser betrachtet Menzlin als ein nichtagrarisches Zentrum mit stark ausgebildetem Handel und Handwerk, und er nimmt an, das in dieser frühstädtischen Siedlung eine slawische und skandinavische Bevölkerung nebeneinander lebte. Während sich für das 9. und 10. Jh. um Menzlin ein dicht besiedeltes Hinterland feststellen ließ, konnte für die folgenden Jahrhunderte ein Fortbestehen dieser Siedlungskammer nicht registriert werden."