Beschreibung:

289 S. Gewebe.

Bemerkung:

Exemplar mit beriebenem und verschmutztem Schutzumschlag. Die Seiten sind gebräunt, aber sauber. - Jean Laffitte (* 24. März 1910 in Agnac, Département Lot-et-Garonne; ? 16. Oktober 2004 ebenda) war ein Mitglied der Résistance, Überlebender des Konzentrationslagers Mauthausen, französischer sozialistischer Schriftsteller und Politiker.(Wiki). - Bordeaux, Spätherbst 1941. Fröhlich und unbekümmert klingt das Lärmen und Toben der Schulkinder durch den Regen des Vormittags. Die älteren stehen in einer Ecke des weiten, kahlen Schulhofs und tuscheln er- regt über ein für sie wichtiges Ereignis: die neue Lehrerin Sie finden sie sehr hübsch; vielleicht zu jung... Auch für die beiden Lehrer ist Marie Vernon ein interessanter Gesprächsstoff: Ist sie schnippisch oder schüchtern? Warum sieht sie so übernächtig, so er- schöpft aus? Was sucht sie abends, kurz vor der Sperrstunde, in abgelegenen Stra- Ben? Doch noch mehr wundern sie sich, als Marie Vernon eines Tages nicht mehr zum Unterricht erscheint, spurlos verschwunden ist. Einer, Monsieur Lambert, sieht sie wieder. Im Morgengrauen wird er aus dem Schlaf geweckt. Man klopft an die Tür seines Sommerhäuschens. Sein Name wird gerufen, er glaubt die Stimme zu erkennen und öffnet. Er erblickt durchnäßte, schlammbedeckte Gestalten, unter ihnen die junge Lehrerin. Sie schleppen einen Schwerverwundeten in die Wohnung. Lambert soll ihn für ein paar Tage verbergen In seinem Roman "Rose France" schildert Jean Laffitte das Schicksal einer französischen Patriotin. Der Leser spürt aus jeder Zeile dieses Buches die atemberaubende Nähe jener Kriegs- und Besatzungsjahre, in denen die Liebe zu oft schweigen mußte, sich aber den- noch nicht töten ließ. Jean Laffitte hat einen Frauenroman geschrieben, dessen Heldin dem Leser unvegessen bleibt: Rose France gehört zu den reinsten Frauengestalten der französischen Gegenwartsliteratur.