Beschreibung:

190 S. Originalleinen.

Bemerkung:

Der Einband ist leicht berieben, Vorbesitzer Vermerk auf dem Vorsatz mit Tinte, einige Bleistift-Anstreichungen, die Seiten sind papierbedingt leicht nachgedunkelt, ansonsten ein gutes Exemplar. -- Inhaltsverzeichnis -- Geleitwort von Sigm. Freud -- I) Einleitung -- II) Eine Symptomanalyse -- III) Einige Ursachen der Verwahrlosung -- IV) Einige Ursachen der Verwahrlosung (Fortsetzung) -- V) Ursachen der Verwahrlosung (Schluß). Eine Ausheilung in der Übertragung -- VI) Die Übertragung -- VII) Von der Fürsorgeerziehungsanstalt -- VIII) Die Aggressiven -- IX) Die Bedeutung des Realitätsprinzips für das soziale Handeln -- X) Die Bedeutung des Ichideals für das soziale Handeln -- (Wikipedia:) August Aichhorn (* 27. Juli 1878 in Wien, Österreich-Ungarn; ? 13. Oktober 1949 ebenda) war ein österreichischer Pädagoge und Psychoanalytiker. Aichhorns Vorfahren waren einfache Bauern aus Bayern, ein Mitglied aus der Familie Aichhorn zog nach Wien. August Aichhorn war ein Urenkel dieses Familienmitgliedes. August Aichhorn war zunächst Volksschullehrer in Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg erprobte er moderne Pädagogik in den Anstalten Ober-Hollabrunn und St. Andrä an der Traisen (1918-1922). Er stellte dort unter Beweis, dass Zwangserziehung in "Besserungsanstalten" keine positiven Erfolge brachte. Die Aggression bei Jugendlichen begründete Aichhorn mit einem Liebesdefizit. Er hatte die Idee eines "positiven Kinderheimes", verwahrlosten Jugendlichen begegnete er mit Liebe, Aufmerksamkeit und echtem Interesse. Aichhorn wurde amtlicher Leiter der Wiener städtischen Fürsorgeanstalten, später Leiter der Wiener Psychoanalytischen Erziehungsberatung, in der Kriegszeit Lehranalytiker für Ärzte und Psychologen, dann Professor in Wien, Vorstand der Wiener Psychoanalytischen Institute und Obmann der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV). Er teilte Anna Freuds Ansicht, dass Familienerziehung der institutionalisierten Heimerziehung überlegen ist. Er gilt als Gründer der psychoanalytischen Pädagogik und auf ihn berufen sich zahlreiche international namhafte Pädagogen (Homer Lane, Alexander Neill). Im Laufe des Jahres 1932 wurde August Aichhorn zusammen mit Hans Zulliger in den Kreis der Herausgeber der Zeitschrift für psychoanalytische Pädagogik aufgenommen.