Beschreibung:

XV, 456 S. ; 8°, Schrift: Fraktur / Altdeutsche Schrift. gebundene Ausgabe, Halbleinen, Exemplar in gutem Erhaltungszustand

Bemerkung:

Othmar Spann (* 1. Oktober 1878 in Wien-Altmannsdorf; - 8. Juli 1950 in Neustift bei Schlaining) war ein österreichischer Nationalökonom, Soziologe und Philosoph. Als Theoretiker des Ständestaates gehörte Spann zu den Wegbereitern des Austrofaschismus. INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 3 Erstes Buch Vorfragen der Geschichte I. Geschichte als Gegenwart des Vergangenen .... 9 II. Geschichte der Geschichtsphilosophie.15 A. Die naturalistische Geschichtsphilosophie .... 15 1. Die Aufklärung.16 2. Vico ..19 3. Hobbes, Locke, Voltaire, Montesquieu, Rousseau.20 4. Herder.21 5. Auguste Comte.22 6. Lasaulx.23 7. Bachofen. 24 8. Neuere naturwissenschaftliche Geschichtsphilo¬ sophie. Darwinismus. Materialistische Ge¬ schichtsauffassung. Naturwissenschaftliche Ge¬ schichtsschreibung .26 a. Charles Robert Darwin.26 b. Karl Marx.27 c. Mill, Taine, Buckle, Ratzel, Spencer ... 28 9. Die geschichtlichen Schulen der Geisteswissen¬ schaften. Neuere Geschichtsschreibung (Lamp- recht, Spengler).30 10. Rückblick.32 B. Blicke auf die idealistische Geschichtsphilosophie . 34 1. Die Geschichtsauffassung der altindischen, irani¬ schen, griechischen und germanischen Religion . 34 2. Die christliche Geschichtsauffassung. Augustinus 36 3. Die Geschichtsphilosophie der Mystik ... 38 4. Schelling.42 a. Potenzenlehre . ..43 b. Der Unterschied zwischen Was und Daß . . 44 VIII c. Der Übergang zur außergöttlichen Welt: Die Geschichte.45 d. Die Geschichte: Mythologie und Offenbarung 45 e. Rückblick auf Schellings Geschichtsphilosophie 48 5. Hegel.50 a. Die Welt ist Geist. Die Dialektik als Gefüge¬ lehre der Welt.50 b. Die Geschichte.53 6. Zur Beurteilung der Hegelischen Geschichts¬ philosophie .57 Zusatz über die Stellung der Geschichtsphiloso¬ phie im Begriffsgebäude Hegels.59 7. Die spätere idealistische Geschichtsphilosophie . 60 Zusatz über andere geschichtsphilosophische Schriftsteller idealistischer Richtung .... 62 C. Rückblick.63 III. Die Fragen und Denkaufgaben des Begriffes der Geschichte.64 A. Die Leugnung der Geschichte.64 B. Die verschiedenen Möglichkeiten, den Begriff der Geschichte zu denken.65 C. Die naturwissenschaftliche Geschichtsauffassung . 65 1. Die naturwissenschaftliche Auffassung im enge¬ ren Sinne.65 2. Die individualistische Auffassung.68 3. Die rationalistische Auffassung.68 IV. Das Wesen des geschichtlichen Geschehens: Umgliede¬ rung einer Ganzheit.69 A. Der geschichtliche Zusammenhang als zeitüber¬ windende Einheit: Geschichte ist, wo Vergangenes in der Gegenwart wieder wirksam wird .... 70 B. Das Sinnvolle des geschichtlichen Zusammenhan¬ ges: Geschichte ist nur, wo ein sinnvoller Zusam¬ menhang eines Geschehens in der Zeit besteht . . 71 C. Freiheit: Geschichte ist, was aus der Vergangenheit nicht vollständig erklärt werden kann .... 72 IX D. Einmaligkeit und Wiederholung.76 E. Persönlichkeit und Gattung (Besonderheit und All¬ gemeinheit) .78 F. Die Umgliederung einer Ganzheit ist der gemein¬ same Oberbegriff aller angeführten Merkmale . . 79 G. Das Schöpferische der Umgliederung. Umgliede¬ rungsreife und -auswirkung. Anfang und Ende . 81 H. Lob der Geschichte.86 V. Bemerkungen über die Begriffe und die Verfahren¬ lehre der Geschichte.86 A. Die empiristische Lehre von der Begriffsbildung . 86 B. Die neukantische Logik.88 C. Einwände gegen die neukantische und die empiri¬ stische Logik.89 D. Die Begriffsbildung im Lichte der Ganzheitslehre . 91 1. Das Verhältnis des Allgemeinen und des Einzel¬ nen aus dem Stufenbau der Ganzheiten erklärt. 91 2. Lehrbegriff und Geschichte.101 3. Das Verhältnis des Allgemeinen und Einzelnen aus der Natur der Ausgliederung an sich selbst auf gezeigt.104 4. Verfahrenlehre.106 Zusatz über Naturursächlichkeit und Selbstheit in der Geschichte.107 Zweites Buch Geschichtliche Kategorienlehre I. Übersicht der Kategorien und Lehrsätze.111 II. Die Umgliederung als Urweise der Ganzheit in der Zeit 114 III. Vollkommenheit und Unvollkommenheit, Sein und Sollen.118 IV. Die Gegensätzlichkeit oder Dialektik.120 A. Allgemeine Erläuterung ..120 B. Dialektik und Unvollkommenheit.124 C. Unvollkommenheit und Erlösung.126 V. Die Umgliederungsordnung.128 X A. Kreislauf, Wellenbewegung, Wiederkehr des Glei¬ chen .129 B. Fortschritt.130 C. Die Lehre von den Lebensstufen der Kulturen . . 132 D. Dialektik.133 VI. Gründung und Entfaltung.133 A. Allgemeine Erklärung.133 B. Schauen und Handeln.137 C. Ein Einwand.141 D. Wirken und Gezweiung.142 E. Zusammenfassung.145 VII. Folgerungen aus Gründung und Entfaltung als der Weise der Umgliederungsordnung.145 A. Die Nichtumkehrbarkeit des Geschichtsverlaufes . 146 B. Die Maßstäbe der Geschichtsschreibung . . . . 147 C. Über das Verhältnis der Ausgliederungsordnung zur Umgliederungsordnung. Die Geschichtsträger (System und Geschichte) . . 151 D. Wessen Geschichte wird geschrieben, die der Kultur oder des Staates, der Allgemeinheit oder der Per¬ sönlichkeit? .153 VIII. Gründung und Entfaltung im Lichte der Geschichte . 155 A. Stifter und Vollender.155 B. Vollkommene und unvollkommene Gestaltungen . 158 1. Reine Gründung und Entfaltung.158 2. Fehlgründung und Fehlentfaltung.161 C. Entsprechung der Gründung und Entfaltung in den verschiedenen Teilbereichen.172 IX. Stetigkeit und Bruch.173 A. Formelle Unterscheidungen.174 B. Was bedeutet die Stetigkeit im Gange der Umglie¬ derung? .. C. Was bedeutet der Bruch im Gange der Umgliede¬ rung? .IgO 1. Die vernichtende Bedeutung des Bruches . . . 181 2. Inwieweit kann ein Bruch fruchtbare Kräfte wecken? 182 XI X. Schöpferische Entsprechung und Spannung als Umglie¬ derungsgründe .185 A. Die schöpferische Entsprechung oder der aus Un¬ geschlossenheit der zeitlichen Entsprechung fol¬ gende Umgliederungsgrund.185 B. Die Spannung oder der aus Bruch und Stauung fol¬ gende Umgliederungsgrund.187 1. Das Wesen der Spannung.187 2. Ist die Schöpferkraft der Spannung ursprünglich oder abgeleitet? Dialektik.188 C. Die Einteilung der Spannungen.191 D. Allgemeine Eigenschaften der Spannungen . . . 193 1. Der Sprung ins Dunkle.193 2. Die Unersetzlichkeit des Verlorenen . . . . 194 3. Die Erweckung neuer Kräfte durch Spannungen 195 4. Das Tragische.196 5. Störungsempfindlichkeit und Störungsfestigkeit der geschichtlichen Gebilde gegen Spannungen . 196 XI. Vollauswirkung und Überstürzung. Das Nichtnatura¬ listische der Spannungen.198 XII. Die innergesellschaftlichen Spannungen, insbesondere die staatlichen Spannungen und die Kulturdurchdrin¬ gungen .202 A. Die innergesellschaftlichen Spannungen .... 202 1. Überblick. Verhältnis von Geistes- und Staaten¬ geschichte .202 2. Die Vorränge innerhalb der innergesellschaft¬ lichen Spannungen. Es gibt nicht nur Eine Ge¬ schichtsschreibung, sondern ein Gebäude ver¬ hältnismäßig selbständiger Geschichtsschreibun¬ gen. Verfahrenlehre ..206 3. Sind Spannungen zwischen den gesellschaftlichen Teilinhalten und Stufen wesensnotwendig oder wesenswidrig? .212 4. Die verschiedene Umgliederungsmacht der Span¬ nungen je nach ihrer Vorrangstellung. Über¬ kreuzung und Gleichsinnigkeit.217 5. Die Brüche und Spannungen nach dem Zusam¬ menhänge, der sich aus ihrer Vorrangstellung ergibt. Zeitdauer und Vorrang .... a. Urbruch und Urspannung .... b. Zeitliche Mißentsprechung der Brüche und Spannungen . B. Von den staatlichen Spannungen .... 1. Innerer Umsturz. 2. Der Krieg. 3. Pflanzung . C. Kulturdurchdringungen und Kulturscheidungen 1. Begriffliche Betrachtung. 2. Blicke auf die Geschichte der Kulturdurchdrin¬ gungen . 3. Uber einige innergesellschaftliche Spannungen nach Art der Kulturdurchdringung .... XIII. Die Spannungen aus den Vorbedingungen der Gesell¬ schaft: Bevölkerungsaufbau, Rasse und Umwelt . . A. Die Spannungen aus dem wechselnden Aufbau der Bevölkerung. 1. Die Spannungen zwischen Jugend und Alter Zusatz über Jugendbewegungen. 2. Die Geschlechterfolgenlehre. 3. Die Spannungen zwischen Mann und Weib. Zwittertum. B. Die Spannungen aus Rasse und Umwelt .... 1. Die Menschenschläge. 2. Die Umwelt. C. Bemerkungen über die [Einheit des organischen Le¬ bens, gegründet durch die Einheit des Geisteslebens XIV. Rückblick auf die Vorränge der Spannungen .... XV. Die Träger der Spannungen, insbesondere die großen Führer und ihre Gegenspieler. A. Die Umgliederungsträger. B. Die Allgemeinheiten als Umgliederungsträger . C. Die großen Männer und ihre Gegenspieler . 226 226 227 228 229 232 232 234 235 239 250 253 254 254 256 258 259 262 262 264 266 268 271 271 274 278 XIII 1. Der Schöpfergeist.278 2. Der Unhold.285 3. Vorrangstellung und Einteilung der Führer . . 288 4. Das Unholdentum als Träger geschichtlicher Spannungen.290 5. Spannung und Leid.292 XVI. Die Ebenbildlichkeit in der Zeit.294 A. Die auslegende Ebenbildlichkeit in der Zeit: Ab¬ stammung und Artbeständigkeit.294 1. Abstammung oder Mit-Umgliederung des Art¬ gleichen .294 2. Abstammung und erster Anfang.296 B. Die Weisen der abstufenden Ebenbildlichkeit in der Zeit: Kreislauf, Junggeborenheit, Zeitstufe . . . 297 1. Kreislauf und Junggeborenheit.297 2. Die Zeitstufen oder Zeitalter.298 XVII. Ebenbildlichkeit der Zeitalter. Ihre Unterscheidung und Rückverbundenheit.299 A. Die Ebenbildlichkeit der Zeitalter oder ihre ?Un¬ mittelbarkeit zu Gott?.299 B. Die Unterscheidung der Zeitalter.301 C. Entsprechung der Zeitalter. Rechte Zeitstelle . . 305 D. Der Herzschlag der Geschichte (Das geschichtliche Zeitmaß).306 E. Die Rückverbundenheit in der Zeit.309 XVIII. Das Eigenleben des Gliedes in der Zeit (Freiheit und Schicksal).310 A. Freiheit.310 B. Schicksal .314 C. Zufall.318 Drittes Buch Metaphysik der Geschichte I. Die naturalistische und idealistische Frage nach dem Gang der Geschichte .. 323 XIV A. Die naturalistische Betrachtungsweise. 1. Geschichte als Natur. Die Tatsachen der Paläontolo¬ gie 2. Von den sogenannten Entwicklungsgesetzen der Geschichte. 3. Einheit oder Vielfalt des Menschengeschlechtes? . B. Die nichtnaturalistische Betrachtungsweise führt auf das Schöpferische der Geschichte. C. Von der Schöpfungslehre und dem Gange der Ge¬ schichte . II. Die Schöpfungslehre als Grundlage der Gesduchtsphiloso- phie entwickelt. A. Die Unterscheidung von Urschöpfung, forterhalten¬ der Schöpfung, abgeleiteter Schöpfung. B. Schöpfung und Abfall. 1. Wesen des Abfalles. 2. In welchem Sinne kann man von einer außergött¬ lichen Welt sprechen?. C. Die Welt als Entsprechungsfülle des Geistes ? ? ? ? III. Die Verzeitlichung der Schöpfung (Fortsetzung der Schöpfungslehre). A. Warum bleibt es nicht bei der Ausgliederung? Warum muß Umgliederung sein? B. Die Verzeitlichung des Vermittelnden, verdeutlicht an der Berührung seines ausgliedernden Grundes in der Ekstase. IV. Gang und Gesetz der Geschichte. A. Der Anfang. B. Die Sprache. C. Das oberste Gesetz der Geschichte. 1. Die Religion.. Zusatz über den Unterschied von Mystik und Magie 2. Die Wissenschaft. 3. Die übrigen Kulturgebiete. 4. Die Vollendung der Geschichte. 324 324 328 329 330 332 334 335 339 339 344 346 355 355 357 366 366 367 371 373 375 376 379 381 NACHWORT VON ULRICH SCHÖNDORFER . . . I. Die Lehre von den Vorfragen der Geschichte . . . . II. Geschichtliche Kategorienlehre. III. Metaphysik der Geschichte. Bemerkungen zur Texteinrichtung . Stellenlese von Erwin Sulek . . . . I. Namenverzeichnis. II. Sachverzeichnis. Phil Span