Beschreibung:

204 Seiten. Mit zahlreichen teils farbigen Abbildungen u. graphischen Darstellungen. Blaue Originalbroschur. Tadelloses Exemplar. 21x14 cm

Bemerkung:

* Radiästhesie (auch Radioästhesie; von lateinisch radius ?Strahl? und griechisch: aisthesis ?Sinneswahrnehmung?) ist eine Parawissenschaft oder Pseudowissenschaft von angeblichen Strahlenwirkungen auf Organismen. Die Untersuchung der Strahlen und deren Auswirkungen geschieht mittels einer paranormalen Strahlenfühligkeit bzw. Strahlenempfindlichkeit, die feinfühlige Menschen nach Annahme ihrer Anhänger besitzen sollen. Die dabei postulierten Strahlungen sind ebenso wenig nachgewiesen wie deren Wahrnehmung durch Lebewesen. Des Weiteren werden diese angeblichen Strahlen in keiner Weise klassifiziert. Abzugrenzen ist die Radiästhesie von der belegten und messbaren Wirkung ionisierender und teilweise auch nichtionisierender Strahlung auf Organismen.... 1929 führte der deutsche Naturforscher Gustav Freiherr von Pohl das Konzept der Erdstrahlen ein, wobei er von unterirdischen Wasseradern ausging, die für Menschen, Tiere und Pflanzen schädliche Strahlung aussenden würden, die die Erdoberfläche durchdringe und von besonders begabten Menschen (Radiästheten) aufgespürt werden könne.... Wasseradern gelten bei den Radiästheten ? wie auch Klüfte und Verwerfungen ? als Ursache für Abweichungen im Erdmagnetfeld und für Erdstrahlung und damit als gesundheitsgefährdend. Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnte allerdings weder eine gesundheitsgefährdende Wirkung noch Erdstrahlung als solche nachgewiesen werden. Oberhalb unterirdischer Flussläufe gibt es keinerlei Veränderungen im Erdmagnetfeld noch andere der behaupteten Anomalien, gleiches gilt für Störungen und Klüfte im Gestein. Geologische Untersuchungen lassen generell nur in verkarsteten Kalksteinformationen oder stark zerklüftetem Festgestein auf das Vorhandensein von linearen Wasserkörpern schließen. Die von den Radiästheten vermutete Sammel- und Aderwirkung des wegen hydraulischer Gradienten fließenden Grundwassers ist erwiesenermaßen und leicht überprüfbar falsch, da Grundwasser in den geologisch gesehen jungen Lockersedimenten, die weite Teile Deutschlands bedecken, diffus und weitgehend homogen fließt, wie bei jeder größeren Tiefbaumaßnahme oder in Tagebauen leicht zu erkennen ist. Die Direktorenkonferenz der Geologischen Landesämter der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte bereits am 23. März 1950 einen Beschluss, nach der ?die Geologen fast aller Kulturstaaten der Welt den Zusammenhang zwischen Rutenausschlag und Strahlen für unwahrscheinlich halten?. (Quelle Wikipedia)