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Beschreibung:
72 S., Ill. Klammergeheftet.
Bemerkung:
Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit etlichen Beilagen: Postkarten, Eintrittskarte und Einladungsflyer zur Ausstellung, Karten von Seelow, Notizzetteln und Zeitungsartikeln zum Thema. Das Exemplar ist in einem sehr guten und sauberen Zustand ohne Anstreichungen. -- (Wikipedia:) Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert in der brandenburgischen Kreisstadt Seelow im Landkreis Märkisch-Oderland an die gleichnamige Schlacht um die Seelower Höhen im Jahr 1945. Leiterin der Gedenkstätte ist Kerstin Niebsch. Im Mai 1945 gab der sowjetische Oberbefehlshaber der Schlacht um Berlin, Marschall Schukow, den Befehl zum Bau des Ehrenmals. In nur fünf Monaten stellten Lew Kerbel und Wladimir Zigal die Monumentalstatue her und ließen sie auf dem Plateau oberhalb des heutigen Museums aufstellen. Die Einweihung fand am 27. November 1945 statt. Das Gebäude unterhalb der Plastik entstand 1972 als Teil der Gedenkstätte der Befreiung, mit der die DDR eine Neuausrichtung des Ehrenmals vornahm. Die Eröffnung fand am 28. Dezember 1972 anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung der Sowjetunion statt. Der eingeschossige Bau ist mit massiven, dunkelbraunen Holzstämmen verkleidet, die an den Befehlsbunker von Marschall Schukow erinnern sollen. Dieser Bunker befand sich auf der Reitweiner Höhe und diente am 15. und 16. April 1945 als Befehlsstand für den Angriff. Im gleichen Jahr legt man auch den Vorplatz an, auf dem militärisches Großgerät ausgestellt ist. Im oberen Bereich entstand das Gräberfeld mit den markanten roten Grabsteinen. Im Gebäude wurde die Schlacht aus der Sicht der DDR-Führung geschildert; dabei legte sie auf die Darstellung des "heldenhaften Kampfes der Roten Armee" sowie "die Größe und Härte der Kämpfe" Wert. Die Ausgestaltung der Ausstellung sowie die Personalauswahl lagen in der Hand der SED-Bezirksleitung in Frankfurt (Oder). Deutsche Soldaten und Offiziere wurden "weitgehend anonym und undifferenziert als faschistische Wehrmacht" gezeigt. In den Vitrinen befanden sich im Wesentlichen Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Roten Armee. Daneben zeigte ein Diorama den Beginn der Schlacht. Von 1973 an betreute der Leiter der Gedenkstätte ein FDJ-Bewerberkollektiv. Es bestand für 10 Jahre und bestand aus Jugendlichen, die sich in der 10. Klasse als NVA-Berufssoldat verpflichteten. Zum 30. Jahrestag der Befreiung gab es seitens der SED sowie der Blockparteien den Versuch, die Kirchen zu einem gemeinsamen Gedenktag zu bewegen. Ein Treffen im Dezember 1974 in Seelow mit Vertretern der Nationalen Front des Bezirks Frankfurt (Oder) führte jedoch zu keiner Verständigung. Lediglich einige evangelische Geistliche legten Kränze an der Gedenkstätte nieder. Ab 1978 war der Ausflug zur Gedenkstätte ein Teil des Wehrunterrichts für die Schüler der oberen Klassen aus dem Bezirk Frankfurt (Oder). 1985 wurde das Gebäude um einen halbkreisförmigen Eingangsbereich ergänzt, der am 16. April 1985 durch den sowjetischen Botschafter Wjatscheslaw Kotschemassow sowie den DDR-Verteidigungsminister Heinz Hoffmann eingeweiht wurde. Nun wurde erstmals über die Beteiligung der 1. Polnischen Armee während der Schlacht berichtet. Das sowjetische Geschichtsbild prägte weiterhin die Ausstellung; sie wurde gleichzeitig aber anschaulicher und ging stärker als bislang auf die Rolle der Wehrmacht ein.[5] Heute befindet sich an der Wand ein doppelter Zeitstrahl, der dem Besucher eine erste Orientierung der Geschehnisse, beginnend mit dem Krieg gegen die Sowjetunion, die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Geschichte der Gedenkstätte vermittelt. Von 1972 bis 1990 besuchten rund 1,3 Millionen Besucher aus 130 Staaten den Ort. Neben gemeinsamen Kranzniederlegungen fanden auch Treffen der "Waffenbrüderschaft" von Soldaten aus dem Warschauer Pakt statt. Mit ihnen führte die NVA gemeinsame Vereidigungen durch; die Gesellschaft für Sport und Technik organisierte Appelle ihrer Mitglieder. Nach der Wende wurde das Konzept zunehmend kritisch hinterfragt und neu gestaltet. Dies führte zu einer Neuausrichtung, die im Jahr 1995 erstmals gezeigt wurde. Die Zivilbevölkerung scheint nun stärker auf; ebenso die Rolle der Wehrmacht. 2003 weihte man ein russisch-orthodoxes Kreuz am Rand der Gedenkstätte ein. Es wurde 2013 erneuert. Daneben befindet sich der Platz der Ruhe, der einen Ausblick über das Oderbruch von Küstrin bis zur Reitweiner Höhe ermöglicht. Anlässlich einer Feierstunde zum 40-jährigen Bestehen der Gedenkstätte machte der damalige Ministerpräsident Matthias Platzeck deutlich, dass es sich hierbei um einen der "wichtigsten Orte in Brandenburg mit einer weit über die Landesgrenzen hinausgehenden Bedeutung" handele.