Beschreibung:

(8) 102 S., gr.okt., Ln., Rsch.sp., WaV., StaT.

Bemerkung:

· "Dieses kleine Werk ist aus einem Lieblingsgedanken meines Mannes entstanden. Nach langer innerer Beschäftigung hat er es einmal mit Freude und Begeisterung in einer kurzen Zeitspanne niedergeschrieben, ohne zunächst an eine Veröffentlichung zu denken, denn seine Arbeitsgebiete waren Nationalökonomie und Genossenschaftswesen. Als er im vorigen Jahr doch daran gehen wollte, es für den Druck fertig zu machen, war es zu spät. Sein plötzlicher Tod hat all seinen Plänen und Wünschen ein Ende gesetzt. ... Mein Mann gehörte zu den Ersten, die das Geheimnis zu lüften suchten, das all die Menschen umgibt, die durch Geburt, Schicksal oder Schuld an die Peripherie ihres Lebenskreises gestellt werden. Ob Prinz oder Krüppel, ob Genie oder Geisteskranker, ob Prophet oder Mörder, so verschieden sie sein mögen, sie haben alle ein Gemeinsamens, nämlich - das "Ausgesondertsein" von ihren Mitmenschen. ..." (Vorwort von Erie Grünfeld). - "... Zu Recht reklamiert Frau Grünfeld ... wissenschaftliche Erstgeburtsrechte für ihren Mann. Dieser nahm hierzulande avant la mode des Außenseitertums an. ... hat frei nach der Quasiformel Raumdistanzierung = Sozialdistanzbürde zugleich den vielleicht wichtigsten Beitrag jener Jahre zur Soziologie des Exils geliefert. Denn als Zwangswanderung entzog sich die Massenflucht vor Hitler den klassischenErklärungsansätzen der Migrationsforschung. ..." (Sven Papcke). >· Exil<  [ Sozialwissenschaft Wirtschaftswissenschaft Migration J­ 1939 N­ Ernst Grünfeld ]