Beschreibung:

481 S. Broschiert.

Bemerkung:

Sehr gutes Ex. - Den unmittelbaren Anlaß zur Niederschrift bot der fünfzigste Geburtstag Max Horkheimers am 14. Februar 1945. Die Ausführung fiel in eine Phase, in der wir, äußeren Umständen Rechnung tragend, die gemeinsame Arbeit unterbrechen mußten. Dank und Treue will das Buch bekunden, indem es die Unterbrechung nicht anerkennt. Es ist Zeugnis eines dialogue intérieur: kein Motiv findet sich darin, das nicht Horkheimer ebenso zugehörte wie dem, der die Zeit zur Formulierung fand, während der andere all seine Kraft an den Beitrag zur gesellschaftlichen Praxis wandte, den das Institut für Sozialforschung zu leisten für notwendig hielt. Horkheimer organisierte und leitete die weitschichtigen Untersuchungen über Rassenhaß, die uns länger als fünf Jahre beschäftigten. Ihr Niederschlag ist die jüngst in Amerika veröffentlichte Buchreihe "Studies in Prejudice". Der spezifische Ansatz der Minima Moralia, eben der Versuch, Momente der gemeinsamen Philosophie von subjektiver Erfahrung her darzustellen, bedingt es, daß die Stücke nicht durchaus vor der Philosophie bestehen, von der sie doch selber ein Stück sind. Das will das Lose und Unverbindliche der Form, der Verzicht auf expliziten theoretischen Zusammenhang mit ausdrücken. Zugleich möchte solche Askese etwas von dem Unrecht wieder gutmachen, daß einer allein an dem weiterarbeitete, was doch nur von beiden vollbracht werden kann, und wovon wir nicht ablassen. (S. 14/15) ISBN 3518413007