Beschreibung:

107 S. Leinen.

Bemerkung:

Exemplar mit starken Alterungsspuren, gebräunt und der Gewebeeinband schon verfärbt. Die Seiten sind mit Bleistift makriert und beschrieben. - - Neuentdeckung eines politischen Humanismus durch die fragende Jugend. Spengler, Klages ohne Antwort. Entdeckung der Jugendbewe- gung, daß Geist und Leben sich bedingen. Neue Klarheit durch den Krieg. Forderung eines festumrissenen Horizontes. Einheit unserer Existenz. Die neue Sachlichkeit oberflächlich. - Der Dritte Humanis- mus eine deutsche Bewegung. Er nimmt das abendländische Weltbild auf. Unser bisheriger Schulhumanismus saturiert, formal, unpolitisch, unreligiös, modernisiert. - Der Dritte Humanismus die wichtigste Ant- wort auf die deutsch-europäische Frage. Mythos vom Dritten Reich. Neuordnung der Geschichte. Geschichte als Selbsterkenntnis. Huma- nismus durch unmittelbare Erschütterung des deutschen Menschen vor der Antike und durch Erkenntnis ihrer ur- und vorbildlichen Bedeu- tung. Wettkampf mit der Antike. Historizismus und Geschichtsfeind- lichkeit als Gefahr. Nur der Täter schafft aus dem Erbe den Neuanfang. Bejahung der Gegenwart ist Voraussetzung. Bindung an Führer, Volkstum und Staat. Beziehung zur Antike durch das Erwachen anti- kischer Substanz im Einzelnen, durch die Ausrichtung am antiken Staatsgedanken, durch die ideengeschichtliche Abhängigkeit. - Huma- nismus keine Stifterreligion, seine anthropologische Grundhaltung, sein Glaube an die Möglichkeit der Erkenntnis, sein Bild vom Kosmos sind entscheidende Merkmale. Humanismus und Klassik. Der Einfluß des Südens auf Deutschland im Mittelalter, in der Renaissance und vor 100 Jahren. Die Befreiung vom Verhängnis. Der Staat als Raum geistigen Geschehens. Geistige Begegnungen Einzelner schicksalhaft für ein Volk. Der erste Humanismus wissenschaftlich, der zweite künstlerisch, der dritte staatlich orientiert. Verfall der Bildkräfte durch den Protestantismus. Bild-, Symbol- und Mythosgläubigkeit des Humanismus. Mythos vom Dritten Reich als einer coincidentia oppo- sitorum. Unterschied des biblischen vom echten Humanismus. Humanistische Erziehung beruht auf der Persönlichkeit des Lehrers und auf der Ergriffenheit vor der großen Dichtung. - Erziehung und Bildung. Sinn der formalen Bildung. Humanismus ist nicht Indi- vidualismus noch Intellektualismus. Humanismus Wille zur Formaus den Ursprungsmächten. - Wahrung des menschlichen Bildes und der abendländischen kanonischen Überlieferung. Plato der Gründer des humanistischen Weltbilds. - Humanismus und Naturwissenschaft. - Verfall des Humanismus. - Wirkung der Reformation. - Der neue Glau- ben und das Bildungswesen. Das Problem deutscher Menschenfor- mung. Heute geistige Bereitschaft für den Humanismus. Er will Steigerung des Menschen, lehnt rationalistischen Monismus und radi- kalen theologischen Dualismus ab und bedarf des Staates als oberster menschlicher Ordnungsform zu seiner Verwirklichung. - Humanismus und staatliche Selbstbesinnung. Heroische Staatsauffassung des Humanismus. Aus der Spannung zwischen dem Einzelnen, der Elite, der Familie und dem Staat erwächst das fruchtbare Leben. Vom göttlichen Ursprung des Staates. Platos Staatsbild. Staat, Religion und Erziehung (Nationalismus; humanistische Askese). - Der Staat als Hüter der Norm. Staat und Kunst. - Humanistischer Kon- servatismus. Staat und Familie. Plato und Paulus. Staat und Kirche. Antikische Staatsreligion. Überwindung des christlichen Weltbilds seit den Staufern. Untergang und Aufgang der Götter. Satanismus der Endzeit. Beziehungspunkte zwischen Humanismus und Christentum, ihre Nähe und Ferne. Christliche und humanisti- sche Renaissance. Diesseitigkeit der humanistischen Erziehung. Vergänglichkeit, Nachruhm, Gestalthaftigkeit. - Nur die humanistische Erziehung ist staatlich. - Das Staatsbewußtsein in der deutschen Klassik. Goethes vaterländische Gesinnung. Hellas und der neue Staatsge- danke in der geistigen Bewegung vor hundert Jahren. Römisch- mittelalterlicher Reichsgedanke. Griechisch-preußischer Nationalstaats- gedanke. Die neue deutsche Totalität. Preußisch-europäischer Humanismus. Das neue Hellaserlebnis: Verwandtschaft mit den Griechen in der Haltung, Humanistischer Ahnendienst. - Wotanismus und Liberalismus als Gegner des Christentums. Die Wirklichkeits- schwäche des Unglaubens. - Die letzte Entscheidungsfrage. Eintritt in das tragische Zeitalter Europas (Nietzsche). Glaube als Gegenwarts- gestaltung. - Christentum und Staat in der abendländischen Entwick- lung. Ihre Lösung und bleibende Polarität. - Plato der geometrische Ort für Humanismus und Christentum. Christentum und Humanis- mus im deutschen Geist der letzten hundert Jahre (Klopstock, Herder, Goethe, Jean Paul, Hölderlin, Nietzsche). - Heidnisches und Christliches in der deutschen Romantik. Gefahr des Matriarchalismus.