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339 Seiten. Mit zahlreichen s/w Abbildungen, teils auf Kunstdrucktafeln. Original-Halbleinwand-Einband. (Geringe Gebrauchsspuren). 21x15 cm
Bemerkung:
* Das Kloster Heilsbronn (lateinisch Abbatia Fons Salutis) ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienser in Heilsbronn in Franken. Von 1297 bis 1625 war das Münster die Grablege der Fränkischen Hohenzollern. Heute beherbergen die Gebäude u. a. das Religionspädagogische Zentrum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Bischof Otto I. von Bamberg stiftete das Kloster 1132 bei Ansbach im Bistum Eichstätt. Heilsbronn war die zweite Tochtergründung der Zisterzienserabtei Ebrach, aus welcher der erste Mönchskonvent kam. 1139 bestätigte Papst Innozenz II. Heilsbronn als bischöflich-bambergisches Eigenkloster, später stand es zeitweise unter kaiserlichem Schutz. Vögte des Hochstifts Bamberg und zugleich Vögte von Heilsbronn waren bis zu ihrem Aussterben die Grafen von Abenberg, deren Hauskloster Heilsbronn wurde. Großzügige Schenkungen der Abenberger und eigene Erwerbungen führten zu umfangreichem Besitz, der bis in das Maintal in und bei Würzburg (etwa im Leinachtal) und in das Nördlinger Ries reichte und am Ausgang des Mittelalters in sieben Ämtern organisiert war. Mehr als 40 Abenberger wurden in einer Grabkapelle des Münsters bestattet. Ihre Ländereien, darunter die Burg Abenberg und die Cadolzburg, fielen durch Heirat 1236 an die fränkischen Hohenzollern, die damaligen Burggrafen von Nürnberg (siehe auch Konrad IV.). Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Abtei allmählich Zollerischer Landstand. 1297 wurde Burggraf Friedrich III. als erster Hohenzoller in der Chorgruft des Heilsbronner Münsters bestattet. Bemühungen der Klosters um die Reichsunmittelbarkeit waren nicht erfolgreich. Unter einer Reihe fähiger Äbte erlangte die Abtei aber in wissenschaftlich-kultureller und in politischer Hinsicht eine beachtliche Stellung, so dass der Abt im Jahr 1439 das Recht zum Gebrauch der Pontifikalien erhielt. Besonders im 14. Jahrhundert wurde das Kloster ein Ausgangspunkt der Mystik, wobei der Heilsbronner Zisterziensermönch Konrad von Brundelsheim hervortrat, zudem bestanden enge Verbindungen zum Eichstätter Bischof Philipp von Rathsamhausen, einem namhaften Vertreter der Zisterziensermystik. Auch das rege Skriptorium, der bedeutende Bestand an Inkunabeln in der Klosterbibliothek und die hervorragende Buchbinderei der Abtei zeigen die Bedeutung der Heilsbronner Zisterze. Der Besitz der Abtei umfasste in seiner Blütezeit rund 300 Städte und Dörfer zwischen Würzburg und Kelheim, Nördlingen im Ries und Hirschau in der Oberpfalz, die durch sechs Propsteien verwaltet wurden. Zum Klosterbesitz gehörte auch der Heilsbronner Hof in Nürnberg. In Nördlingen besaß das Kloster Heilbronn das Patronat über das Herrgottskloster Nördlingen. Dank der klugen Wirtschaftsführung der Zisterzienser konnte das Kloster bald von der Eigenbedarfsdeckung auch zur Versorgung weiter Gebiete Frankens übergehen. Die erwirtschafteten Geldmittel wurden zum Kauf von Büchern und für das auswärtige Studium der Mönche verwendet. Neben vielfältigen geistigen Anregungen wirkten vor allem in der Kirchenmusik starke Impulse von der Abtei auf die Region. Zur Zeit des Bauernkriegs mussten die Mönche, gezwungen von dem Markgrafen Kasimir, ihren Habit durch ein schwarzes Priestergewand ersetzen. Infolge des politischen Druckes und aufgrund interner Spaltungen im Mönchskonvent fiel die Zisterzienserabtei allmählich der neuen Glaubensrichtung anheim. Der Heilsbronner Prior Johann Schopper gehörte dem die Reformation umsetzenden Visitationsausschuss in Ansbach an, bevor er Abt des Klosters wurde.[5] 1524 schloss sich der Konvent mehrheitlich der lutherischen Reformation an und bestand bis 1578 fort.[6] Die Abtei blieb noch mehr als 50 Jahre als evangelisches Kloster[7] wie viele andere reformierte Klöster mit nachfolgend 8 evangelischen Äbten (Nr. 29?36) als solches erhalten. Das zunehmend verfallene Kloster wurde erst aufgelöst, nachdem der letzte Zisterzienserabt Melchior Wunder 1578 gestorben war. Die 1530 von Abt Johannes Schopper gegründete Klosterschule wandelte man 1582 in ein protestantisches Gymnasium, die sogenannte Fürstenschule um, die 1737 mit dem Gymnasium Carolinum in Ansbach vereinigt wurde. Einer der ersten Absolventen der neu gegründeten Schule war der spätere Gelehrte Friedrich Taubmann. Markgraf Georg der Fromme Ansbach säkularisierte und veräußerte einen Teil des Klosterguts in der Absicht, damit die Schulden seines Fürstentums zu tilgen. Das restliche Klostervermögen kam unter eine gesonderte markgräfliche Klosterverwaltung und wurde beim Übergang an das Königreich Bayern dem Staatsvermögen zugeschlagen. Nachdem im Dreißigjährigen Krieg 1631 marodierende Soldateska des Feldmarschalls Tilly die Gräber der Hohenzollern geschändet und geplündert hatte, bestimmte Markgraf Albrecht II. die Ansbacher Pfarrkirche St. Johannis zur neuen Grablege. 1741 ging die Verwaltung des Grundbesitzes in dem brandenburg-ansbachischen Oberamt Heilsbronn auf. Dieses bestand aus dem Klosterverwalteramt Heilsbronn, Verwalteramt Merkendorf, Verwalteramt Waizendorf und Pflegamt Nördlingen im Ries. 1750 wurde das Oberamt Heilsbronn in das Oberamt Windsbach integriert. Die Klosterbibliothek ging in den Jahren 1748 und 1770 in den Besitz der Universität Erlangen über. Ihr Bestand wurde digitalisiert und steht Online zur Verfügung. (Quelle Wikipedia)