Sachgebiete

Beschreibung:

51 Seiten, zahlr. Abb. Orig.-Pp.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar, minimaler Lichtrand. - Beigelegt ein mehrseitiger Artikel der Zeitschrift "Art" von 1989. / "Eine Ausstellung ist eine Kette von Elementen, die viel mit Kodiertem und Nicht-Kodiertem zu tun hat; letztlich dient sie dazu, zufriedenstellendere Erklärungen für die menschliche Psychologie bereitzustellen... Die Werke einer Ausstellung bilden Gruppen, die chronologisch wie thematisch eine auf die andere folgen."¹ Dieses Prinzip liegt den Ausstellungen Tony Craggs zugrunde. Ausgehend von einer oder mehreren vorhandenen Skulpturen entstehen neue Arbeiten, die das Werk um inhaltliche und formale Aspekte und Facetten bereichern. Dokumentiert werden so die jeweils letzten Wochen und Monate eines intensiven Arbeitsprozesses. Ausstellungen Tony Craggs lassen sich kaum planen. Immer bestimmt die Dynamik des Arbeitsprozesses, nie das exemplarisch für eine Werkphase ausgewählte Einzelwerk das endgültige Erscheinungsbild der Ausstellung. Das prozessuale Vorgehen bei der Realisation einer Ausstellung ergibt sich zwingend aus dem vergleichbar angelegten Werkprozeß: "Mein Werk ist nur ein Vorschlag: wenn ich zu arbeiten beginne, habe ich keine Vorstellung davon, wie es aussehen wird."Tony Cragg definiert Einzelwerk wie Ausstellung als Vorschlag an den Betrachter. Dessen Passivität in der Ausein- andersetzung mit den ihn umgebenden Dingen soll überwunden werden, wobei sowohl Skulpturen als auch die Gegenstände unseres Alltags gemeint sind. (Maria Müller) ISBN 9783926154071