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Erster - Fünfter Theil. + 1 Band: "Vollständige Register" [und Bibliographie zu diesen fünf Bänden].. 5 und 1 Halblederbände der Zeit. + Neuere Geschichte der Deutschen. Erster Band. Sechster - Zweiundzwanzigster u. letzter Theil [incl. Gesamtregister der] Geschichte der Deutschen. 17 Halblederbände der Zeit. Ulm, Stettinische Buchhandlung 1785 - 1808. Insgesamt 23 uniforme, dekorative Halblederbände der Zeit mit je zwei verschiedenfarbigen Rückenschildern. (19,5 x 12,3 cm) 8°.
Bemerkung:
Wurzbach, BLKÖ (Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich) XXX, 307: "Schmidt ist der Erste, der nicht bloß deutsche Reichsgeschichte, sondern eine deutsche Nationalgeschichte in ihrem ganzen Umfange schrieb". ADB XXXII 7 f. Brunet V, 210.
Die dekorativen Bände mit reicher Rückenvergoldung, Lederecken und allseitigem Rotschnitt, an den unteren Kapitalen mit den meist fragmentarischen Papierschildchen einer aufgelösten Bibliothek. Marmorierte Vor- unde Nachsätze. Diverse Stempel, die auf die Provenienz aus der aufgelösten "Hofbibliothek Erbach i. Odw.[im Odenwald]" verweisen, meist auf den Titeln recto (Erbach'sches Wappen) und verso (Besitzstempel der Hofbibliothek). Die Einbände teilweise leicht berieben und bestoßen, innen kaum fleckig und gebräunt, zumeist sehr frisch.
Ab Band 7 der gesamten Reihe - Teil 12 nach der Zählung der Fortsetzung - von Joseph Milbiller "aus desselben [Schmidt] hinterlassenen Papieren bearbeitet und fortgesetzt ...". Bis auf einen Band mit "Verbesserungen und Zusätze (1788)" zu den ersten fünf, vollständig in 23 Bänden, incl. des separaten Registerbandes zum 1.Teil und den beiden gestochenen Portraits, die sich zweifach gefaltet in Band 1 und im ersten Band der fortgesetzten Reihe befinden. Ein Gesamtregister und die bibliographischen Quellen finden sich im 22. und letzten Band.
Das große Verdienst Schmidts besteht lt. BLKÖ (s.o.) darin: "... Seine Auffassung war eine neue, von jener seiner Vorgänger in Behandlung derselben vollkommen abweichende. Bisher war die deutsche Geschichte nur als Geschichte der Kaiser, des Reiches und der Reichsstände behandelt worden. Schmidt faßte sie zuerst als die Geschichte Eines Volkes auf, das bei aller Verschiedenheit der Localverhältnisse und des Lebensganges einzelner Männer, doch durch ein gemeinschaftliches Oberhaupt, durch gemeinschaftliche Verbesserungen und Gesetze, Sprache und Sitten Ein Ganzes ausmacht. Es war dem deutschen Volke zum ersten Male von seinem Geschichtschreiber der Einheitsgedanke zum Bewußtsein gebracht worden. ... Er selbst brachte sie nur bis zum siebenten, in der Gesammtreihe zwölften Bande, bis zu Kaiser Joseph I., zum Jahre 1686; die Fortsetzung bearbeitete nach Schmidt's hinterlassenen Papieren Joseph Milbiller, der durch einige bereits herausgegebene Schriften sich der Aufgabe, die ihm übertragen wurde, gewachsen zeigte. ...".