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Beschreibung:
Hans Frank (1884 Wien - 1948 Salzburg), Tod und Leben, 1911. Lithographie, 18 cm x 31 cm (Darstellung), 25,5 cm x 38,7 cm (Blattgröße), rechts unten in Blei mit "H.[ans] Frank" signiert und links unten mit "Tod und Leben" bezeichnet. - nachgedunkelt, verso Reste einer alten Montage - Im Lachen vereint - Hans Frank bezieht sich hier auf den Totenschädel als Vanitasmotiv, der bei Porträtdarstellungen der Renaissance und des Barock auf die Vergänglichkeit der Dargestellten verweist, deren Köpfe - aus heutiger Sicht - zu Totenschädeln geworden sind. Büßer, wie der Heilige Hieronymus, halten den Schädel oftmals melancholisch sinnierend in die Hand. Hier hingehen greift der für das Leben selbst einstehende Knabe beherzt nach dem Totenkopf und bricht mit ihm in ein gemeinsames Gelächter über die Absurdität von Leben und Tod aus. Das Lachen des Todes stimmt in das Lachen des Lebens ein, so wie das Lachen des Lebens im Lachen des Todes wiederhallt. Dabei durchringt der Daumen des Kindes das Jochbein des Schädels, um die unauflösliche Verschlingung von Tod und Leben zu veranschaulichen. zum Künstler Nach einem von 1902 bis 1906 währenden Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule studierte Hans Frank von 1907 bis 1911 an der Wiener Kunstakademie bei Franz Rumpler Malerei. 1911 erhielt er das große kaiserliche Reisstipendium, das er nutzte, um in die Schweiz, nach Paris, London, Belgien, Holland und Deutschland zu fahren. Nach seiner Soldatenzeit im Ersten Weltkrieg zog er nach St. Marein im Mürztal und wurde 1925 wieder in Wien ansässig. Es folgten weitere Studienreisen nach Italien, Südfrankreich und in die österreichische Landschaft. 1927 wurde Frank Mitglied der Londoner Society of Graver Printers in Colour. Eine Ausstellung seiner Werke in der Londoner Medici-Gallery verschaffte ihm internationale Bekanntschaft. Er wurde Mitglied der Pasadena Printmarker-Socitey of California und knüpfte Kontakte nach Kanada. Neben seiner geschätzten Malerei war Frank vor allem als Grafiker tätig. Er schuf über 300 Grafiken und entwickelte zusammen mit seinem Zwillingsbruder, Leo Frank, eine neue Verlaufstechnik für den Farnholzschnitt. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet der Künstler in Vergessenheit und zog sich nach Salzburg zurück.