Beschreibung:

VIII; 474 Seiten; 23,5 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Sehr gutes, stabiles Exemplar; sehr geringfügige Gebrauchs- u. Lagerspuren; innen sehr gut. - In Die Traumdeutung stellte der österreichische Arzt Sigmund Freud eine neuartige Traumtheorie vor, die den Zusammenhang zwischen Träumen und persönlicher Lebensgeschichte in den Vordergrund rückt. Die Erstausgabe erschien am 4. November 1899 und wurde auf das Jahr 1900 vordatiert. Die Traumdeutung gehört zu den meistgelesenen und einflussreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts. Freuds Traumdeutung gilt als grundlegendes Werk der Psychoanalyse. Freud betrachtet den Traum als den Wächter oder Hüter des Schlafes, insofern durch ihn schlafstörende Regungen in Form einer halluzinatorischen Wunscherfüllung beseitigt werden. In unseren Träumen manifestieren sich Freud zufolge verdrängte aktuelle sowie aus der Kindheit stammende Wünsche, die durch die Trauminhalte in entstellter Form als erfüllt dargestellt werden, weshalb die Traumdeutung auch die Via regia [lat.: der Königsweg] zur Kenntnis des Unbewussten im Seelenleben sei. ? (wiki) // " Indem ich hier die Darstellung der Traumdeutung versuche, glaube ich den Umkreis neuropathologischer Interessen nicht überschritten zu haben. Denn der Traum erweist sich bei der psychologischen Prüfung als das erste Glied in der Reihe abnormer psychischer Gebilde, von deren weiteren Gliedern die hysterische Phobie, die Zwangs- und die Wahnvorstellung den Arzt aus praktischen Gründen beschäftigen müssen. Auf eine ähnliche praktische Bedeutung kann der Traum - wie sich zeigen wird - Anspruch nicht erheben; um so größer ist aber sein theoretischer "Wert als Paradigma, und wer sich die Entstehung dar Traumbilder nicht zu erklären weiß, wird sich auch um das Verständnis der Phobien, Zwangs- und Wahnideen, eventuell um deren therapeutische Beeinflussung, vergeblich bemühen. Derselbe Zusammenhang aber, dem unser Thema, seine Wichtigkeit verdankt, ist auch für die Mängel der vorliegenden Arbeit verantwortlich zu machen. Die Bruchflächen, welche man in dieser Darstellung so reichlich finden wird, entsprechen ebensovielen Kontaktstellen, an denen das Problem der Traumbildung in umfassendere Probleme der Psychopathologie eingreift, die hier nicht behandelt werden konnten, und denen, wenn Zeit und Kraft ausreichen und weiterem Material sich einstellt, spätere Bearbeitungen gewidmet werden sollen. Eigentümlichkeiten des Materials, an 'dem ich die Traumdeutung erläutere, haben mir auch diese Veröffentlichung schwer gemacht. Es wird sich aus der Arbeit selbst ergeben, warum alle in der Literatur erzählten oder von Unbekannten zu sammelnden Träume für meine Zwecke unbrauchbar sein mußten; ich hatte nur die Wahl zwischen den eigenen Träumen und denen meiner in psychoanalytischer Behandlung stehenden Patienten. Die Verwendung des letzteren Materials wurde mir durch den Umstand verwehrt, daß hier die Traumvorgänge einer unerwünschten Komplikation durch die Einmengung neurotischer Charaktere unterlagen. Mit der Mitteilung meiner eigenen Träume aber erwies sich als untrennbar verbunden, daß ich von den Intimitäten meines psychischen Lehens fremden Einblicken mehr eröffnete, als mir lieb sein konnte und als sonst einem Autor, der nicht Poet, sondern Naturforscher ist, zur Aufgabe fällt. Das war peinlich, aber unvermeidlich; ich habe mich also darein gefügt, um nicht auf die Beweisführung für meine psychologischen Ergebnisse überhaupt verzichten zu müssen. ... " (Vorbemerkung) // INHALT : I. Die wissenschaftliche Literatur der Traumpr obl eme (bis 1900). ----- Beziehung des Traumes zum Wachleben. ----- Das Traummaterial. - Das Gedächtnis im Traume. ----- Traumreize und Traumquellen. ----- Warum man den Traum nach dem Erwachen vergißt?. ----- Die psychologischen Besonderheiten des Traumes. ----- Die ethischen Gefühle im Traume. ----- Traumtheorien und Funktion des Traumes. ----- Beziehungen zwischen Traum und Geisteskrankheiten. ----- II. Die Methode der Traumdeutung. Die Analyse eines Traummusters. ----- III. Der Traum ist eine Wunscherfüllung ----- IV. Die Traumentstellung. ----- V. Das Traummaterial und die Traumquellen. ----- Das Rezente und das Indifferente im Traume. ----- Das Infantile als Traumquelle. ----- Die somatischen Traumquellen. ----- Typische Träume. ----- Der Verlegenheitstraum der Nacktheit. ----- Die Träume vom Tod teurer Personen. ----- Der Prüfungstraum. ----- VI. Die Traumarbeit. ----- Die Verdichtungsarbeit. ----- Die Verschiebungsarbeit. ----- Die Darstellungsmittel des Traumes. ----- Die Rücksicht auf Darstellbarkeit. ----- Die Darstellung durch Symbole im Traume. - Weitere typische Träume ----- Beispiele von Darstellungen. - Rechnen und Reden im Traume. ----- Absurde Träume. Die intellektuellen Leistungen im Traume. ----- Die Affekte im Traume. ----- Die sekundäre Bearbeitung. ----- Anhang 1. Traum und Dichtung (O. Rank). ----- Anhang 2. Traum und Mythus (O. Rank). ----- VII. Zur Psychologie der Traumvorgänge. ----- Das Vergessen der Träume. ----- Die Regression. ----- Zur Wunscherfüllung. ----- Das Wecken durch den Traum. Die Funktion des Traumes. Der Angsttraum. ----- Der Primär- und der Sekundärvorgang. Die Verdrängung. ----- Das Unbewußte und das Bewußtsein. Die Realität. ----- VIII. Literaturverzeichnis: A. Bis zum Erscheinen dieses Buches (1900). ----- B. Seit dem Erscheinen dieses Buches (bis Ende 1913).