Beschreibung:

100 Seiten, marmorierter Pappband der Zeit mit zwei Papierrückenschildchen (davon 1 mit handschriftlicher Zahlensignatur), dreiseitiger Farbschnitt, 19,5 x 10,5 cm.

Bemerkung:

EA (erste und einzige Ausgabe). - Umfassende kameralwissenschaftliche Abhandlung von leicht polemischen Charakter. Johannes Melsheimer, 1768 bis 1835, war landesherrlicher Finanzverwalter (Rentbeamter) im großherzoglichen badischen Bezirksamt Mosbach (früher: Moßbach), zuletzt wohnhaft auf der Burg Ehrenberg bei Heinsheim am Necker; außerdem war Melsheimer Gutsverwalter unter Karl von Racknitz (auch: Raknitz; 1785-1868), dessen Privatlehrer und Reisebegleiter er zuvor war (Neuer Nekrolog der Deutschen 13, 1837, 1. Teil, 595f.) Melsheimer war ein "mit dem Volksleben ganz vertraute[r] Mann, der seine Grundsätze aus demjenigen vermittelnden Prinzip, dem Organismus, welcher Regierung und Volk zur Einheit des Staates, wie Seele und Körper im menschlichen Organismus, vereinigt, hervorgehen läßt und dadurch die Wahrheit aus der rechten Quelle schöpfet" (Heidelberger Jahrbücher der Litteratur 12, 1819, 2. Hälfte, 793). - Provenienz: C[?] Oe[ttingen] H[?] (Monogrammstempel auf dem Titelblatt). - Ein Papierschildchen mit Zahlensignatur auf dem Vorderdeckel sowie eine weitere Stempelsignatur auf dem Titelblatt. - Der Einband etwas berieben und bestoßen; innen teils schwach fleckig (das Titelblatt einen Hauch stärker); vier Zeilen der Vorrede etwas unschön mit einem Farbstift hervorgehoben; sonst und insgesamt gutes Exemplar.