Beschreibung:

459 S., Gr.-8° OPappband, Lesebändchen, SU

Bemerkung:

Buch in sehr guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, nur im unteren Kapital etwas berieben, nur im Rücken unterhalb des Rückentitels durch Schutzumschlag etwas gedunkelt, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Buchblock fest, Schutzumschlag sehr gut, Mitte des 16. Jahrhunderts feiert die Kirche den 'Missionsfrühling' in der Neuen Welt: die völkermörderische Eroberung der Indianerreiche Lateinamerikas. In Europa liegen fast alle christlichen Mächte miteinander im Krieg. Dazu flammen neue Konflikte mit dem islamisch-osmanischen Imperium auf. Die Hexenverfolgungen erreichen ihren Höhepunkt, zu Tausenden lodern die Scheiterhaufen. Der Katholizismus festigt sich im Ringen mit der zweiten Generation der Reformatoren, mit Zwingli in Zürich und Calvi in Genf, dessen Terrorregiment oft schlimmer wütet als die Inquisition. Zur Stütze des Papsttums werden Ignatius von Loyola und der Jesuitenorden Hauptakteure der Gegenreformation; zeitweise scheint ganz Europa 'nur von Jesuiten beherrscht' (Cordara SJ). Dieser vorletzte Band von Deschners Opus magnum schließt mit den großen Katastrophen des 17. Jahrhunderts: dem Dreißigjährigen Krieg (1618 ?1648), dem bald ein zweiter (1667?1697) folgt ? im gesamten Jahrhundert gibt es nur ein einziges gänzlich kriegsfreies Jahr.