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64 Seiten. Mit zahlreichen faks. Abbildungen. Originalbroschur. 22x22 cm
Bemerkung:
* Als Frau eines Kantors zog Else Kahn mit ihrem Mann von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle. Sie trennte sich von ihrem einzigen Kind, um es zu retten. Else Kahn (*29. Mai 1910 in Neckarbischofsheim) war die Tochter von Theodor Jeselsohn, einem Gemischtwarenhändler. Mit 18 Jahren lernte Else ihren zukünftigen Mann, Erich Kahn, kennen. Er war als Kantor und Religionslehrer in ihre Heimatstadt gekommen. Im Mai 1933 wurde die gemeinsame Tochter Ruth geboren. Else folgte ihrem Mann an dessen jeweilige Einsatzorte. Die Reichspogromnacht durchlebte sie alleine mit ihrem Kind. Ihr Mann hielt sich zum damaligen Zeitpunkt in Karlsruhe auf. 1939 zogen Else und ihr Mann nach Stuttgart. Zuvor stand für Else Kahn die schwerste Entscheidung ihres Lebens an: Um das Leben ihrer Tochter Ruth zu retten, beschloss sie, sich von ihrem Kind zu trennen. Ruth kam im März 1939 zu Elses Bruder Siegfried, der zum damaligen Zeitpunkt schon in Haifa lebte. In Stuttgart wurde Erich Kahn gezwungen den ersten Deportationszug jüdischer Bürger mit zu organisieren. Else und Erich Kahn wurden mit demselben Transport am 1. Dezember 1941 nach Riga deportiert. Knapp drei Jahre später kamen beide ins KZ Stutthof. Mehrere Mithäftlinge beschrieben Else als starke, aufrechte Frau, die anderen bis zuletzt Kraft und Trost spendete. Ihr Tod ist unklar. Es liegt nahe, dass sie im Lager an Typhus starb. (Quelle: Stolpersteine)