Beschreibung:

XV; 204 Seiten; graph. Darst.; 23 cm; fadengeh. Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar (nachgebunden); ab Seite V im Original, davor in Kopien. - Deutsch; Latein. - Dietrich von Freiberg (lateinisch Theodericus de Vriberch; * wohl um 1240/1245; ? nach 1310, vermutlich um 1318/1320) war ein spätmittelalterlicher Philosoph, Theologe und Physiker. Als Mönch gehörte er dem Dominikanerorden an, in dem er hohe Ämter ausübte. Sein Werk umfasst zahlreiche philosophische, theologische und naturwissenschaftliche Schriften. Schwerpunkte seiner Arbeit bilden Fragen der Ontologie, der Erkenntnistheorie, der Kosmologie, der Anthropologie und der Zeittheorie. Ein Kernthema seines Denkens ist die Intellekttheorie. In der Philosophie und Theologie seiner Zeit war Dietrich ein Außenseiter. Er entwickelte seine Lehre in der kämpferischen Auseinandersetzung mit verbreiteten Auffassungen, deren Schwachpunkte er kritisierte. Die Aufdeckung von Mängeln gängiger Lehrmeinungen nahm er zum Ausgangspunkt für Überlegungen, mit denen er von der Zurückweisung der bisherigen Annahmen zu seinen alternativen Konzepten voranschritt. Von einem Modell, das eine stimmige Welterklärung zu bieten beansprucht, forderte er durchgängige Widerspruchsfreiheit und rationale Nachvollziehbarkeit. Sein kompromissloses Beharren auf diesem Wissenschaftsverständnis brachte ihn in Konflikt mit einflussreichen Strömungen, insbesondere dem von Thomas von Aquin begründeten Thomismus, gegen den er den Vorwurf der Inkonsequenz erhob. Über die Schwierigkeit der Aufgaben, die er sich gestellt hatte, war er sich im Klaren, doch hielt er die Erlangung verlässlichen Wissens für möglich und meinte stichhaltige Lösungen gefunden zu haben. Ein zentrales Anliegen Dietrichs war die Untersuchung des menschlichen Intellekts, dessen Rolle nach seiner Ansicht von seinen Zeitgenossen nicht ausreichend verstanden und gewürdigt wurde. Er meinte, der "tätige Intellekt" des Menschen sei von Natur aus "gottförmig" und im Prinzip fähig, alles zu erkennen. Als Naturwissenschaftler befasste sich Dietrich vor allem mit Fragen der Optik. Seine Experimente führten ihn zu einer neuen Theorie des Regenbogens, die als bedeutender Fortschritt gilt, da er die Phänomene nur mittels Analyse des Strahlengangs erklärte. ? (wiki) // " Zu den bedeutendsten naturwissenschaftlichen Werken des Mittelalters gehört ohne Zweifel das Werk des Dietrich von Freiberg De iride et radialibus impressionibus. Auf die Wichtigkeit des Werkes ist naturgemäß besonders in den Darstellungen der Geschichte der Physik hingewiesen; so findet sich eine kurze Würdigung seines Inhaltes in Rosenbergers Geschichte der Physik, ebenso in Hellers Geschichte der Physik, wo auch einige Notizen über die Geschichte des Werkes mitgeteilt sind. Ferner ist auf dasselbe auch in Poggendorffs Geschichte der Physik, in seinem Handwörterbuch, in Wildes Geschichte der Optik, in Wolfs Handbuch der Astronomie, endlich in der unlängst erschienenen Geschichte der Physik von Gerland aufmerksam gemacht. Die Annahme, daß das Werk Dietrichs auf die Fortentwicklung der Wissenschaft ohne Einfluß geblieben sei, hat sich als unrichtig erwiesen, denn Hellmann wies nach, daß die Lehren Dietrichs auf der Erfurter Universität noch zu Anfang des 16. Jahrhunderts vorgetragen wurden und daß sie auch Regiomontanus bekannt waren, der das Werk sogar zu veröffentlichen gedachte. ... " (Vorbemerkung) // INHALT (Auszug) : Vorbemerkungen ----- Einleitung ----- Inhaltsangaben der einzelnen Kapitel ----- Text ----- Prologus epistularis ----- Tituli capitulorum primae partis ----- Cap De duplici generatione impressionum, quao fiunt in alto, et diffe- ----- rentia ipsarum ad invicem ----- Quis modus philosophicae considerationis eorapetat scientiae de ----- iride et aliis radialibus irapressionibus ----- De tribus modis apprehendendi aliquid per visum, et priino de ----- primo ----- De secundo modo apprehendendi aliquid per visum ----- De tertio modo apprehendendi aliquid per visum ----- Enumeratio radialium impressionum, quae apparent in alto huius ----- elementaris regionis ----- ,, De modis radiationum, ex quibus generantur dictae radiales im- ----- pressiones, et primum de primo ----- De soeundo modo radiationis ----- De tertio modo radiationis ----- De quarto modo radiationis ----- De quinto modo radiationis ----- De eorporibus, in quibus generantur impressiones in alto, et ----- primo de primo, sive de vaporibus ----- De nubibus in sua substantia continuis ----- De caligine ----- De eorporibus discontinuis in partibus suis, et primo de nubibus roridis ----- De pluvia ----- De nebula ----- Intitulatio capitulorum seeundae partis ----- Cap Destruetio erroris ineidentis circa numerum eolorum iridis ,, Improbatio erroris circa causam generationis eolorum iridis De veris causis generationis eolorum iridis, et primo in generali de prineipiis eolorum et numero ipsorum prineipiorum ---- (u.v.a.m.)