Beschreibung:

92 S. : überw. Ill. ; 28 cm Originalpappband mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Der Schutzumschlag ist minimal bestoßen, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- (Verlagstext:) Als Andy Goldsworthy 1989 die "Mauer, die spazieren ging" baute, griff er auf die lange Tradition des Mauerbaus in seiner Heimat zurück. Nun hat er, unterstützt von einem Expertenteam aus Schottland und Nordengland, ein Pendant dieser ersten Mauer für das Storm King Art Center, einen Skulpturenpark im Staat New York geschaffen, in einer ländlichen Gegend, in der die Landschaft ebenfalls von zahlreichen Mauern durchzogen ist. Mit ihrer Länge von 760 Metern gehört diese einfühlsame und aussagekräftige Antwort auf das Land und seine Geschichte zu den eindrucksvollsten dauerhaften Skulpturen, die Andy Goldsworthy geschaffen hat. Goldsworthys Mauer orientiert sich an den Resten einer alten, verfallenen Mauer, die er hier entdeckte. Zu Anfang hält sie sich dicht an deren ursprünglichen Verlauf, dann beschreibt sie immer üppigere Schlangenlinien, bevor sie in einen See eintaucht. Am anderen Ufer steigt sie wieder auf, zieht sich schnurgerade einen grasbewachsenen Hang hinauf und endet dann abrupt am Rand einer Schnellstraße. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten verändert sich auch die Mauer. Dicht überschattet im Sommer, umflutet von einem Meer gelber und brauner Blätter im Herbst, prangt sie im Winter in fast kalligraphischer Schönheit zwischen den kahlen Bäumen am Waldrand. Mit dieser Skulptur setzt Goldsworthy den Dialog zwischen Holz und Stein fort, der ihn in seiner Arbeit schon seit etlichen Jahren besonders fasziniert. Die ursprüngliche Mauer war im Zuge der Waldrodung in dieser Gegend entstanden, aber ihren Verlauf las Goldsworthy an der Linie der Bäume ab, die in ihrer unmittelbaren Nähe und sogar aus ihr heraus nachgewachsen waren. Er zeichnet mit seiner Mauer einen neuen Weg, der liebevolle Rücksicht auf die Bäume nimmt, wohl wissend, dass gerade sie eines Tages sein Werk vielleicht zerstören. In seiner Einleitung betrachtet Kenneth Baker die Mauer im Storm King Park vor dem Hintergrund der früheren Arbeiten Goldsworthys und stellt eine Verbindung her zu anderen Mauern, die der Künstler in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten gebaut hat. Mit über 100 farbigen Abbildungen. ANDY GOLDSWORTHY, 1956 in Cheshire geboren, ist ein Landart-Künstler von Weltruf. Seine Arbeiten werden in Ausstellungen in Großbritannien, Frankreich, den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern präsentiert. Auch wenn ihn Auftragsarbeiten in alle Teile der Welt führen, steht die Landschaft um seinen Heimatort Dumfriesshire im Südwesten Schottlands stets im Mittelpunkt seines Schaffens. Von seinen Büchern sind in deutscher Sprache bereits veröffentlicht: Andy Goldsworthy (1991), Stein (1994), Holz (1996) und Bogen (1999). KENNETH BAKER schreibt als Kunstkritiker für den San Francisco Chronicle und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in The Smithsonian Magazine, The Art Newspaper und einer Reihe weiterer Zeitschriften. Er ist Autor des 1988 erschienen Buches Minimalism. Der angesehene Fotograf JERRY L. THOMPSON hat mit zahlreichen Künstlern und Museen zusammengearbeitet und an vielen Büchern mitgewirkt, unter anderem an dem preisgekrönten Werk The Fields of David Smith (mit Candida Smith und Irving Sandler). Er ist Autor des Buches The Last Years of Walker Evans. ISBN 9783861503484