Beschreibung:

477 S.; 22 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz von Carl Müller-Braunschweig mit Namensstempel und einigen bleistiftanmerkungen im Text, es war Vorstandsmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) und 1950 Gründungsmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Im vorderen Innendeckel sein handschriftlicher Vermerk "zum 70. Geburtstag von Frl. Dräger und Frl. Steinbach ". wiki: u.a. 1931 begann Käthe Draeger ihre Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut, machte ihre Lehranalyse bei Ada Müller-Braunschweig und wurde 1936 Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Nachdem die DPG 1938 aufgelöst worden war, setzte Käthe Draeger ihre Arbeit am Deutschen Institut für Psychologische Forschung und Psychotherapie (?Göring-Institut?) fort. Ihre Arbeit in der Berliner Leitung der KPD-O war strengster Geheimhaltung unterworfen. In der Illegalität arbeitete sie aktiv mit an der Verbreitung von KPD-O-Publikationen. Sie hielt durch ihre Kurier-Reisen die Verbindung mit den Gruppen im Reich und mit dem Auslandskomitee. Käthe Draeger organisierte die Hilfe für die Familien der Inhaftierten und für einen jüdischen Genossen, der dank der Hilfe illegal in Berlin überlebte. Nach der Verhaftung der illegalen Reichsleitung 1937 übernahm sie die zentrale Arbeit der Partei mit drei weiteren Genossen. Von den Nazis als politisch unzuverlässig eingestuft, wurde sie 1942 als Lehrerin nach Polen strafversetzt. Weil es im Reich an qualifizierten Dozenten mangelte, holte man sie an das ?Göring-Institut? zurück. und das mehr als verdienstvolle Verzeichnis von Frau Nölleke schreibt zu Steinbach "Margarete (auch Margarita) Steinbach legte 1914 ihr Lehrerinnenexamen ab und unterrichtete von 1921 bis 1926 an der Deutschen Schule in Madrid. Danach kehrte sie nach Deutschland zurück, um an der Berliner Universität bei Wolfgang Köhler und Kurt Lewin Psychologie zu studieren. Gleichzeitig begann sie eine Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut und machte eine Lehranalyse bei dem Schweizer Psychiater Gustav Bally, der zwischen 1926 und 1932 in Berlin praktizierte. 1936 wurde sie Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG). Nachdem diese sich 1938 aufgelöst hatte, war sie ab 1939 Mitglied des Deutschen Instituts für Psychologische Forschung und Psychotherapie ("Göring-Institut"). Nach dem Krieg war Margarete Steinbach eine der deutschen Analytiker:innen, die John Rickman von der British Psycho-Analytical Society auf ihre politische Einstellung und fachliche Eignung hin überprüfte. Er bescheinigte ihr ebenso wie Käthe Dräger charakterliche Integrität und erklärte beide als für den psychoanalytischen Beruf geeignet - im Gegensatz zu Carl Müller-Braunschweig und Felix Boehm, die er beide für untauglich befand. 1950 gehörte Margarete Steinbach zu den Psychoanalytikern um Carl Müller-Braunschweig, die die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) gründeten. Als Müller-Braunschweig von den spanischen Psychiatern Jerónimo Molina Nuñez und Ramón del Portillo (der in Berlin gerade eine Analyse bei Steinbach machte) um Unterstützung bei der Gründung einer psychoanalytischen Gruppe im frankistischen Spanien gebeten wurde, empfahl er ihnen Margarete Steinbach, die von ihrer Madrider Lehrtätigkeit her fließend spanisch sprach. 1951 ging sie also nach Madrid und unternahm dort die psychoanalytische Ausbildung - die erste IPA-Analytikerin in Spanien seit Ángel Garma das Land 1936 verlassen hatte. In den folgenden drei Jahren führte Margarita Steinbach Lehranalysen mit zehn Ärzt:innen (darunter Júlia Coromines und Carolina Zamora), einem Psychologen und einer Pädagogin (María Teresa Ruiz) durch. Darüber hinaus übernahm sie die Kontrollanalysen, die theoretischen Lehrveranstaltungen und psychotherapeutische Behandlungen. Die von ihr mitgegründete Asociacion Psicoanalìtica Española wurde kurz vor ihrem Tod vom spanischen Innenministerium anerkannt, hatte jedoch ohne ihre Lehranalytkerin keine Zukunft. Offenbar sind die näheren Umstände ihres Todes ungeklärt geblieben. Ihre Situation als einzige Lehranalytikerin war nicht einfach und wurde außerdem überschattet von den Anfeindungen Molinas, der sich mit der Madrider Gruppe zerstritten hatte und alles daransetzte, Steinbachs Person und ihre Arbeit zu diffamieren" OUmschlag fragmentarisch u. etwas nachgedunkelt; innen gut. - Sigmund Freud war in den entscheidenden Jahren 1887 bis 1902 - obwohl sonst isoliert - mit einem Berliner Biologen eng befreundet, mit dem er sich über seine Pläne und Fortschritte, Erfolge und Enttäuschungen brieflich aussprach. Diese, hier in Auswahl veröffentlichten Briefe halten seine Ideen und Einfälle fest; nicht nur jene, die schliesslich zum Ausbau der psychoanalytischen Theorien geführt haben, sondern auch die Umwege und Irrwege dieser Entdeckung, Gedankengänge und Schlussfolgerungen, die später wieder verworfen wurden, sind mit wissenschaftlicher Treue berichtet. Die sozialen und politischen Verhältnisse, unter denen die Psychoanalyse entstanden ist, und die Gleichgültigkeit und feindselige Ablehnung der Umwelt spiegeln sich in Sigmund Freuds Berichten an seinen Freund wider. Das publizierte Material, vom Verfasser nicht zur Veröffentlichung bestimmt und nur durch glücklichen Zufall vor Vernichtung bewahrt, ist eine unerwartete Bereicherung unseres Wissens vom Werdegang der Psychoanalyse, von unschätzbarem Wert für die Leser und Kenner Freudscher Schriften. ? (Verlagstext) // INHALT : Vorwort der Herausgeber. ---- Übersicht der Briefsendungen. ---- Einleitung von Ernst Kris : ---- I. Wilhelm Fliess' wissenschaftliche Interessen. ---- II. Psychologie und Physiologie. ---- III. Infantile Sexualität und Selbstanalyse. ---- IV. Die Psychoanalyse als unabhängige Wissenschaft (Auflösung der Beziehung zu Fliess). ---- Briefe I - II. ---- (Manuskript A) Probleme. ---- (Manuskript B) Die Ätiologie der Neurosen. ---- Brief 12. ---- (Manuskript C) Etwas Motivenbericht. ---- Briefe 13-18. ---- (Manuskript D) Zur Ätiologie und Theorie der grossen Neurosen ---- (Gliederung). ---- (Manuskript E) Wie die Angst entsteht. ---- Briefe 19-20.: ---- (Manuskript F) Sammlung III. Nr. I.: ---- Brief 21.: ---- (Manuskript G) Melancholie. ---- (Manuskript H) Paranoia. ---- Brief 22. ---- (Manuskript I) Migraine, feste Punkte. ---- Briefe 23-38. ---- (Manuskript J) Frau P. J., 27 J. ---- Brief 39. ---- (Manuskript K) Die Abwehrneurosen. ---- Briefe 40-61. ---- (Manuskript L) Notizen I. ---- Briefe 62-63. ---- (Manuskript M) Notizen II. ---- Brief 64. ---- (Manuskript N) Notizen III. ---- Briefe 65-153. ---- Anhang I : Entwurf einer Psychologie. ---- Anhang II : Bibliographie der Schriften Freuds, 1877-1902. ---- Anhang III: Namensverzeichnis.