Beschreibung:

Bemerkung:

Gutes (akzeptables) Exemplar; Gebrauchs- u. Lagerspuren (Arbeitsexemplar); Einband beschabt / berieben; Bindung gelockert; Schnitt fleckig; Bleistift-Anstreichungen; hs. Eintragungen; Seiten stw. fleckig; 1 Blatt FEHLT (S. 219/220); 1 loses Blatt (S. 221/222) zur Hälfte abgerissen. - 2. Auflage. - Karl Stauffer (Mediziner) (1870?1930), deutscher Mediziner und Homöopath (wiki-Kurzeintrag) // " Rund zwanzig Jahre nach Fertigstellen und Beiseitelegen des Manuskriptes des "Leitfadens zur homöopathischen Arzneimittellehre", der erst viel später im Druck erschien und einer Durcharbeitung nicht mehr unterzogen werden konnte, lege ich den Berufsgenossen die zweite Auflage vor unter dem Titel "Klinische homöopathische Arzneimittellehre" und ersuche, die Arbeit mit Nachsicht aufzunehmen. Alles Wissen ist Stückwerk und es schreitet schrittweise voran. Was ich in langen Jahren durch theoretische Studien und tägliche Arbeit an Einblick in die Wirkungsweise der Heilmittel gewinnen konnte, gebe ich hier ohne Vorbehalt in gedrängter Form in der mir geeignet erscheinenden Fassung, die nicht jedem zweckmäßig erscheinen wird und kann, was mir jedoch kein Abhaltungsgrund ist, meine Arbeitsmethode zu vertreten, mag sich die Kritik dazu stellen, wie ihr beliebt. Die Einteilung des Stoffes wurde beibehalten; es wurde lediglich die Symptomatologie durchgesehen, verbessert und vervollständigt. Die Vergleichsmittel wurden nicht mehr den einzelnen Symptomen am Rande beigefügt, sondern am Schlüsse jeder Abhandlung summarisch genannt, soweit ich sie für wichtig hielt. Jedem Studierenden ist zu empfehlen, die Randnotizen selbst vorzunehmen; er wird derart arbeitend, den größten Vorteil ziehen, denn die Homöopathie ist nach v. Bakody die "vergleichende Therapie", auch soll man dem Studierenden die Arbeit nicht allzu bequem machen. Vorangestellt wurde den meisten Arzneimitteln ein kurzer pharmazeutischer Abschnitt, in Anlehnung an das Deutsche homöopathische Arzneibuch von Willmar Schwabe; ferner wurden kurz die eigenen klinischen Erfahrungen, soweit solche vorlagen, hinzugefügt, auch von anderen Praktikern solche, die wichtig und weniger bekannt erschienen. In dieser Hinsicht war der Vorgang von P. Dahlke bestimmend, dessen klinischen Hinweisen in seiner gesichteten Arzneimittellehre ich sehr großen Wert beimesse, wie überhaupt die sehr zahlreichen Arzneimittelstudien Dahlke's in der Literatur, speziell in der Zeitschrift des Berliner Vereines homöopathischer Ärzte mir stets eine sehr dankenswerte Anregung gaben. In diesem Abschnitte finden sich auch Angaben über die klinisch bewährten Arzneidosen und die Gabenwiederholung, zwei wichtige Punkte, die man in den meisten Arzneimittellehren vermißt. Nochmals sei daraut hingewiesen, daß das Buch als klinische - nicht reine - Arzneimittellehre gedacht ist und als solche beurteilt werden muß. Die Vergleichsmittel sind durchaus nicht immer als ähnlich wirkende Mittel hingesetzt, ott kommen sie nur sehr entfernt in Betracht. Der Studierende soll nur zu Vergleichen angeregt wer-den und selbst feststellen, unter welchen Bedingungen das eine oder andere Mittel indiziert wäre. Deshalb sind die Vergleichsmittel mit Vorsicht zu betrachten; insbesondere soll dieser Teil der Arbeit nicht als Repertorium gelten und es ist nicht zweckmäßig, wenn der Praktiker sich in der Sprechstunde etwa hier rasch Rat erholen wollte. Er würde bei solchem Vorgehen, das ich, aus mannigfachen Gründen, überhaupt für ganz verfehlt halte, mit größter Wahrscheinlichkeit das passende Mittel nicht finden, wohl aber wird ihm das gelingen, wenn er in Ruhe dem Studium der überhaupt in Betracht kommenden Mittel ernst und mit Ausdauer obliegt. Die Homöotherapie und diese Arzneimittellehre sollen sich gegenseitig beim täglichen Gebrauche ergänzen. " (Vorwort Karl Stauffer; zur 2. Auflage)