Beschreibung:

132 Seiten; 1 Illustr.; 21 cm; in PVC-Spiralbindung.

Bemerkung:

Gutes Ex.; der illustr. Einband leicht berieben; minimale Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Als Typoskript gedruckt. - Charlotte Wolff (* 30. September 1897 in Riesenburg, Westpreußen; ? 12. September 1986 in London) war eine Ärztin, Sexualwissenschaftlerin und Schriftstellerin. Sie veröffentlichte grundlegende Werke zur weiblichen Homosexualität. ? Nach Abschluss ihres praktischen Jahres als Ärztin am Rudolf-Virchow-Krankenhaus (heute Charité) in Berlin wechselte sie als stellvertretende Direktorin an die Klinik für Familienplanung, Schwangerschaftsfürsorge und Schwangerschaftsverhütung in Berlin. Diese Position musste Wolff aufgrund ihrer jüdischen Abstammung allerdings bald aufgeben. Bis zu ihrer endgültigen Entlassung im Februar 1933 arbeitete sie noch im Institut für elektro-physikalische Therapie in Neukölln. Im selben Monat wurde Wolff kurzzeitig von der Gestapo verhaftet und der Spionage sowie des Tragens von Männerkleidung beschuldigt. Nach einer im Mai 1933 erfolgten Hausdurchsuchung emigrierte Charlotte Wolff dann am 26. Mai 1933 nach Frankreich.[2] Dort bezog sie im August zusammen mit Helen Hessel, der Frau des Schriftstellers Franz Hessel, eine Wohnung auf dem Boulevard Brune im 14. Arrondissement. Durch Helen Hessel wurde sie auf einer Reise nach Sanary-sur-Mer an der Côte d'Azur mit Maria Huxley bekannt, der Frau von Aldous Huxley. Schon 1931 begann ihr Interesse für Chirologie, und sie absolvierte in Berlin einen Kurs bei Julius Spier. Durch die Ausbildung war es Charlotte Wolff möglich geworden, da sie in Frankreich ihren Beruf als Ärztin nicht ausüben durfte, sich ihren Lebensunterhalt als Chirologin zu verdienen, nachdem Hessel und Huxley Kontakte zu den Pariser Künstler- und Literatenkreisen vermittelt hatten. Unter anderem tat sie es in Paris, wo sie Thomas Mann begegnete. Ihre Arbeit inspirierte sie dazu, Methoden der Interpretation von Hand und Gestik weitergehend wissenschaftlich zu erforschen. In der Forschung kooperierte Wolff mit dem französischen Psychologen Henri Wallon (1879-1962). Im Jahr 1936 flüchtete Charlotte Wolf - auf Veranlassung von Aldous und Maria Huxley - nach London, wo sie 1951 eine eigene psychiatrische Praxis eröffnete. Mit ihren wissenschaftlichen Veröffentlichungen erlangte sie schon bald in Fachkreisen hohe Aufmerksamkeit. ? (wiki) // INHALT : Geistige Wege -------- Durchs christliche Jahr -------- Geburt - Tod - Leid -------- Natur -------- Fragmentarisches -------- Jugend -------- Prosa. // ? Anfang der 1960er Jahre verfasste Charlotte Wolff einen Essay über Lesbianismus. Hieraus entwickelten sich in der Zeit von 1968 bis 1978 ihre sexualwissenschaftlichen Forschungen. Für ihre erste empirische Studie zur weiblichen Homosexualität führte Wolff Interviews mit 108 homosexuellen Frauen und ließ sie Fragebögen beantworten. Die Ergebnisse veröffentlichte sie 1971 unter dem Titel Love between Women. Für ihre zweite Studie zur Bisexualität interviewte Wolff insgesamt 150 Männer und Frauen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgte 1977. Für dieses Buch schöpfte sie den Begriff der Homoemotionalität, mit dem sie ausdrückte, dass sich Zuneigung und Attraktivität nicht nur über Sexualität vermitteln. Mit beiden Werken erlangte Charlotte Wolff internationale Anerkennung. ? (wiki)