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Beschreibung:
Manuskript: 2 Blatt; 21,9 x 14,1 cm.
Bemerkung:
Eigenhändiger Brief des Dresdner Bildhauers Heinrich Wedemeyer an einen Senator der Hansestadt Lübeck. Thema des Briefes vom 16. November 1898: Ein Reiterstandbild für Kaiser Wilhelm I. auf dem Lübecker Marktplatz. Wedemeyer bittet um Unterstützung für seinen Entwurf: "Selten habe ich mit solchem Interesse eine Arbeit erfasst wie diese. [...] Die Angelegenheit stockt noch immer. Wenn ich ein andrer Kerl wäre, würde ich vielleicht in meinem Interesse manches verrichten können, aber ich weiß ja auch, wie schwer es ist eine gesunde Meinung durchzudrücken. Man hat mir von verschiedenen Seiten gute Ratschläge gegeben, nach Lübeck zu fahren und für mich zu agitieren, ich kann es aber nicht, würde mir nur noch mehr Klötze ans Bein binden. Sie wissen ja selbst, wie ungeschickt ich bin. Ich überlasse in diesem Falle alles meinen freundlich Gesinnten, weiß vor allem, dass ich Ihr sehr geschätztes Interesse besitze". - Caspar Friedrich Heinrich Wedemeyer (1867-1941) war Professor an der Dresdner Kunstakademie. Er hatte 1898 gemeinsam mit dem Dresdner Architekten Richard Henker den "Schlichten Helden" als Entwurf für den Wettbewerb der Erstellung für ein Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. auf dem Lübecker Marktplatz eingereicht. Bereits 1888 hatten Bürgerschaft und Senat der Hansestadt beschlossen, dem kurz zuvor verstorbenen Monarchen ein Denkmal zu setzen. Streitigkeiten führten immer wieder zu Verzögerungen. Der Entwurf Wedemeyers wurde schließlich mit 1500 M. gewürdigt. Den Auftrag für das heute zwischen Hauptbahnhof und Lindenplatz befindliche Denkmal bekam der Berliner Künstler Louis Tuaillon. - Leicht gebräunt und angerändert. Minimal fleckig. Ansonsten in sehr guter Erhaltung.