Beschreibung:

286 S., 225 Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - Reynolds (1723 - 1792) hat als erster Präsident der royal Academy fast im Alleingang das Ansehen der englischen Malerei auf europäisches Niveau gehoben. In einem Land ohne große malerische, jedoch mit einer glänzenden literarischen Tradition mußte Reynolds seine Kunst an die Literatur ankoppeln. Die Doktrin ut pictura poesis" wurde zum Leitmotiv seiner und seiner Diskurse über die Malerei. Ausgehend von der besonderen Situation der Malerei in England, die den Hintergrund und Verstehenszusammenhang für diese Bestrebungen abgibt, beleuchtet Renate Prochno das Phänomen Reynolds. Ihre Monographie, die die erste umfassende über diesen Künstler ist, korrigiert manche bisherige Forschungsmeinung. Die "Diskurse", die in ganz Europa rezipiert wurden, stehen in engem Zusammenhang mit seiner praktischen Arbeit. Neben den Porträts zählen dazu auch die sog. Fancies, die zwischen Bildnissen und Genredarstellungen angesiedelt sind. Zum ersten Mal überhaupt wird diese Gattung umfassend analysiert und klar gegenüber anderen abgegrenzt. Die Monographie schließt überdies die Historiengemälde ein. Von den Zeitgenossen hochgeschätzt, werden sie hier erstmals in ihrer Gesamtheit behandelt und in ihrer Bedeutung für die Aufwertung der englischen Malerei gewürdigt. Dabei kommt auch den religiösen Historien und ihrer Umsetzung als Glasfenster für Kirchen eine wichtige Rolle zu. In die Untersuchung der Gemälde sind durchgängig Reynolds? Zeichnungen miteinbezogen. Sie machen die Arbeitsweise des Künstlers und seine spezielle Praxis der Nachahmung von Kunst transparent. ISBN 3527176896