Beschreibung:

233 S. 8° , Paperback (engl. brosch.), Schönes Exemplar

Bemerkung:

Mit zahlr. Abb. ; "Beschrieben wird der Neuanfang katholischen Lebens nach der Reformation in der Diasporasituation von Halle. Direkt angesprochen werden Entwicklungen des Hallenser Raumes von 1710 bis 1870, aber es zeigt sich bald, daß es sich um bleibende und auch heute noch aktuelle Fragen eines Glaubenslebens handelt - einer Praxis, die sich den Problemen und Erfordernissen ihrer Zeit stellte. Mit der Umwelt und ihren Anliegen änderte sich zwar die innerkirchliche Situation und ihr Bemühen um eine Antwort. Geblieben - oder immer wieder neu angestrebt worden -ist aber der Mut und der unerschrockene Geist, in dem Diasporaseelsorger und ihre Gemeinden von Anfang an offen und beweglich ihren Aufgaben in der jeweiligen Welt entsprochen haben. So bietet sich in dieser realistischen, geschichtlichen Betrachtung zugleich ein Lernprozeß an für die Beantwortung heutiger Situationen." ; Inhalt: Einführung, Quellen- und Literaturverzeichnis, 1. Teil: Die staatlichen und kirchlichen Verfassungsverhältnisse als Voraussetzungen für die Seelsorge und den Gemeindeaufbau, 1.1. Die Rechtsverhältnisse zwischen Staat und Kirche in Preußen im 18. Jahrhundert, 1.1.1. Der Kampf um die Religionsfreiheit, 1.1.2. Die geduldete Religionsausübung, 1.1.3. Die Kapelle, das Pfarrhaus und die Missionsschule, 1.1.4. Die Mittel zum Lebensunterhalt der Mission, 1.1.5. Die Bestandsaufnahme vor dem Ende des 18. Jahrhunderts, 1.1.5.1. Der erreichte pastorale Stand in der Mission, 1.1.5.2. Der Missionsbericht an den Apostolischen Vikar, 1.1.6. Die zahlenmäßige und soziale Zusammensetzung der Gemeinde, 1.1.7. Die Pfarrerrichtung von "St. Hieronymus" in Halle in der königlich-westfälischen Zeit, 1.1.8. Die königlich-preußische Regierung anerkennt die Parochie, 1.2. Die kirchliche Jurisdiktion, 1.2.1. Die Mission in Halle untersteht dem Apostolischen Vikariat des Nordens, 1.2.2. Die Parochie Halle kommt zum Kommissariat, 1.2.3. Halle wird Paderborn zugeordnet, 1.2.3.1. Die Personalunion mit Paderborn, 1.2.3.2. Die Realunion mit Paderborn, 1.3. Die Zirkumskription des Territoriums, 1.3.1. Das Gebiet der Mission Halle zur Zeit des Tilsiter Friedensschlusses, 1.3.2. Der Pfarrsprengel in der westfälischen Zeit, 1.3.3. Die Pfarrumschreibung durch die Grenzen des preußischen Regierungsbezirks Merseburg, 1.3.4. Die Vorbereitung und der Beginn einer Neuordnung im Regierungsbezirk Merseburg, 1.3.5. Die Halleschen Pfarrgrenzen zur Zeit der Dekanatsgründung 1867, 1.3.5.1. Die östliche Grenzlinie der Pfarrei, 1.3.5.2. Der Verlauf der südlichen Pfarrbezirksgrenzen, 1.3.5.3. Die westliche Grenze des bei Halle verbliebenen Seelsorgebezirks, 1.3.5.4. Die Nordgrenze der Pfarrei, 1.4. Der Wandel in der Hallenser Diaspora zu Beginn des 19. Jahrhunderts, 1.4.1. Die soziale Zusammensetzung der Zivilgemeinde, 1.4.2. Die zahlenmäßigen Veränderungen durch die Bevölkerungsbewegungen, 1.4.2.1. Die Katholiken in der Stadt, 1.4.2.2. Die Katholiken auf dem Land, 1.4.3. Die Konsolidierung der kirchlichen Verhältnisse, 2. Teil: Die Pastoration, 2.1. Der Dienst an der Liturgie, Gottesdienst und Sakramentenspendung, 2.1.1. Die heilige Messe an den Sonn- und Feiertagen, 2.1.2. Die Feste des Kirchenjahres, 2.1.3. Die kirchlichen Feiertage und staatlichen Gedenktage, 2.1.4. Die regelmäßigen Vespern und Andachten der Gemeinde, 1. Der Vesper-Gottesdienst, 2. Die Andachten und Betstunden, 2.1.5. Das Gesang- und Gebetbuch der Hallenser Gemeinde, 2.1.6. Die allgemeine Beurteilung der gottesdienstlichen Verhältnisse in Halle, 2.1.7. Die Spendung der Sakramente, Tabellarische Übersicht, 1. Die Zahl der Taufen, 2. Die Spendung der Firmung, 3. Erstkommunikanten und Kommunionempfänger, 4. Vom Empfang des Bußsakraments, 5. Von der letzten Ölung, 6. Die Priesterweihe, 7. Die Eheschließungen, 2.1.8. Das katholische Totenbegräbnis, 1. Zur Situation im Halleschen Stadtgebiet, 2. Das katholische Begräbnis im ländlichen Pfarrsprengel, 2.1.9. Die Einrichtung der periodischen Gottesdienste außerhalb Halles, 1. Schkeuditz, 2. Salzmünde - Zappendorf, 2.1.10. Die katholische Militärseelsorge in Halle und Umgebung, 1. Die Gründung einer katholischen Militärgemeinde in der preußischen Garnisonstadt Halle im 18. Jahrhundert, 2. Die Neuordnung der Militär-Kirchen-Angelegenheiten in der ersten Hälfte des ig. Jahrhunderts, 3. Der Pfarrer von Halle als Parochus proprius der Militärgemeinde in Zeitz, 4. Die Notwendigkeit eigener Militärgottesdienste in der Pfarrkirche zu Halle, 5. Zum Selbstverständnis der katholischen Militärseelsorge im Königreich Preußen in den Jahren vor der Reichsgründung, 2.2. Die Unterweisung der Gemeinde im Glauben, 2.2.1. Der Religionsunterricht für die Kinder, 2.2.1.1. Die Vorgeschichte der privaten katholischen Pfanrschule im 18. Jahrhundert, 1. Die Christenlehre für die Soldatenkinder, 2. Die Einrichtung einer Pfarrschule im Missionshaus, 3. Die Armut und Armseligkeit der katholischen "Winkelschule" , 2.2.1.2. Die katholische Elementarschule zu Anfang und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 1. in der französischen Zeit, 2. in der preußischen Zeit, 3. das Schullokal in der Residenz, 4. Die Verbesserung der Schulverhältnisse nach der Verfassungsänderung, 2.2.1.3. Die Verhandlungen um die Kommunalisierung der Pfarrschule, 2.2.1.4. Zur Frage der Konfessionsschule, 2.2.2. Der "Katechismus" als Glaubensbuch für Kinder, jugendliche und erwachsene Christen, 2.2.2.1. Die sonntägliche Christenlehre in der Kirche und der werktägliche Religionsunterricht in der Schule, 2.2.2.2. Der Katechismus als Lehr- und Lernbuch, 2.2.2.3. Zur Einschätzung der Katechetik und der gebräuchlichen Katechismen, 2.2.3. Der besondere Unterricht für die Schulabgänger, 2.2.4. Der besondere Unterricht für die katholischen Schüler an den höheren Lehranstalten in Halle, 2.2.5. Die Gemeindepredigt, 2.2.5.1. Die Sonntagspredigt, 2.2.5.2. Die Predigt-Vortrags-Reihen oder "Volksmissionen" , 2.2.5.3. Erste Ansätze zu einer Erwachsenen-Katechese, 2.3. Die Diakonie der Gemeinde, 2.3.0. Die materielle Armut der Diaspora-Katholiken, 2.3.1. Die allgemeine Sorge und Hilfeleistung für gefährdete Kinder der Gemeinde, 2.3.1.1. Die Betreuung vereinzelter auswärtiger Kinder, 2.3.1.2. Die Mitsorge des Pfarrers bei der Vormundschafts-Erziehung der Halbwaisen und Unehelich-Geborenen, 2.3.1.3. Die besondere Fürsorge bei der Erziehung körperbehinderter, taubstummer und blinder Kinder, 2.3.2. Die katholische Seelsorge in der Provinzial-Irren-Anstalt in Nietleben bei Halle, 2.3.3. Die katholische Gefangenen-Seelsorge, 2.3.3.1. Die Anfänge der seelsorglichen Begleitung der verurteilten und inhaftierten Strafgefangenen, 2.3.3.2. Die Seelsorge und die Einrichtung eines regelmäßigen Gottesdienstes an der königlichen Strafanstalt zu Halle, 2.3.3.3. Die Einrichtung einer katholischen Elementar-Schulklasse in der königlichen Strafanstalt Halle, 2.3.3.4. Die individuelle Sorge des Gefängnisgeistlichen für die Gefangenen, 2.3.4. Die Kooperation der Geistlichen mit dem Staat, 2.3.4.1. Die Cholera im Jahre 1831, 2.3.4.2. Die bürgerliche Revolution im Jahre 1848 im Blickfeld der Hallenser Katholiken, 2.3.5. Die Betreuung fremdsprachiger Ausländer: Die Anfänge der Polen-Seelsorge in Mitteldeutschland, 2.3.6. Die katholische ambulante und stationäre Krankenpflege, Vom örtlichen Defizit der Halleschen Gemeinde bis zum Kommen der Grauen Schwestern und Bau des "St. Elisabeth-Hauses" , 2.4. Rückblick auf die Seelsorger und ihre Gemeinde in Halle im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 2.4-1. Der Kleriker als Subjekt der Mission, 2.4.2. Der Laie als Objekt der Pastoratton, 2.5. Anhang: Predigten, 2.5.1. Predigt am 2. Ostertag 1823 (Über die Unsterblichkeit der Seele) 2.5.2. Predigt am Karfreitag 1825; ursprünglich am 5. Fastensonntag 1813 gehalten, 2.5.3. Predigt am 2. Sonntag nach Epiphanie (Die Tugend der ehelichen Treue) 2.5. 4. Rede, am 15. November 1812, am Geburtstage des Königs Jerome und EinläuCungsfeste in St. Hieronymus` (Die Tugenden der Herrscher und ihrer Untertanen)