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107 S. : Ill. Fadengehefteter Originalpappband.
Bemerkung:
Das Exemplar ist in einem sehr guten und sauberen Zustand ohne Anstreichungen. -- Inhaltsverzeichnis - Vorwort - Gerd Bieget - Einführung in die Ausstellung - "Der Weg nach Sievershausen" - Braunschweig, das Reich und Europa - Regionalität und Reichsgeschichte - Ein einführender Essay - Gerd Bieget - Martin Luther, die Reformation und die Folgen für die Territorialpolitik: eine Skizze - Hans-Jürgen Derda - Die Belagerung und Eroberung Wolfenbüttels 1542 - Peter Former - Rüstung für den Ruhm - Emanation und Rezeption des "Portraits in Rüstung" um 1550 - Peter Bessin - Die Schlacht bei Sievershausen am 9 Juli 1553 - Britta Edelmann - Das Schlachtengemälde in der Sievershäuser Kirche - "Die Schlachtung für Sievershausen gehalten Anno Christi 1553 den 9 Julii" - Giesela Schutz - Die Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Schlacht von Sievershausen 1853 - 1903 - 1928 - 1953 - 1978 - Giesela Schutz - Der Lebensweg von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel bis zum Regierungsbeginn 1568 - Friedrich Wagnitz - Ausgewählte Literatur. // ... Auch der 450. Jahrestag der Schlacht bei Sievershausen am 9. Juli 1553 bietet Gelegenheit, sich ausführlich mit einem regionalhistorischen Jubiläumsdatum auseinanderzusetzen. Dabei soll nicht die Frage im Vordergrund stehen, ob es sinnvoll ist, sich mit der "blutigsten Schlacht des 16. Jahrhunderts" zu beschäftigen, anstatt nach Fragen und Problemen des Friedens zu forschen und diese zu vermitteln. Geschichte erfordert mehr als blauäugige Ideologie des Besserwissens, allerdings bedarf es der kritischen Bewertung der Ereignisse und ihrer Folgen. Bloßes Ignorieren bedeutet jedoch nicht, dass diese Schlacht nicht stattgefunden hat. Auffallend daher die geringe Aufmerksamkeit, die dieses Ereignis etwa in der umfassenden Braunschweigischen Landesgeschichte gefunden hat, als wäre es tatsächlich nur um den "Blutzoll" der Auseinandersetzung gegangen und nicht um ein zentrales politisches und religionsgeschichtliches Ereignis des 16. Jahrhunderts. In der Rezeptionsgeschichte, insbesondere mit der nationalgeschichtlich dominierten Sichtweise des 19. Jahrhunderts wurde der Schlacht bei Sievershausen dagegen eine erhöhte Aufmerksamkeit zuteil, wobei das Geschehen als Teil der Orts- und Landesgeschichte regelmäßig "gefeiert" wurde. Man gedachte der (prominenten) Toten als Helden des Volkes und instrumentalisierte den Tag im Sinne jeweils aktueller politischer Strömungen. Noch gravierender war schließlich die Inanspruchnahme des Geschehens für nationalistische Parolen in den Reden der Jubiläumsfeiern während der Zeit des Nationalsozialismus. ? (Vorwort) ISBN 3927939668